Mehr Sicherheit auf Schulweg: Neuer Blitzer in Welschen Ennest aktiv
Starenkasten hat ausgedient
- Kirchhundem, 30.01.2025
- Straße & Verkehr
- Von Nils Dinkel

Welschen Ennest/Kreis Olpe. Neues Jahr, neue Blitzersäule: Der Starenkasten in Welschen Ennest an der B 517 hat ausgedient. Ende Januar ersetzte diesen eine moderne Anlage, die Verstöße in beide Richtungen ahnden kann. Zunächst ist jedoch „nur“ eine Kamera verbaut.

Zum Einsatz kommt ab sofort das Gerät TraffiStar S350 MiniRack mit Lasertechnik, der Firma Jenoptik. „Die Säule kann beide Fahrtrichtungen gleichzeitig überwachen. Vorgesehen ist zunächst nur der Einsatz einer Kamera, jedoch im Wechsel der Fahrtrichtungen“, wie Stefanie Gerlach von der Pressestelle des Kreises Olpe auf LokalPlus-Nachfrage erklärte.

Die alte Radartechnik sei Ende 2024 ausgelaufen und werde nicht mehr gewartet. „Somit war eine Eichung des Messplatzes nicht mehr möglich“, erläutert Stefanie Gerlach.


Der Aufstellmast schlägt laut Kreis Olpe mit etwa 22.000, die Kamera mit circa 35.000 Euro zu Buche. Die Kosten dürften sich rein rechnerisch von allein tragen: 2024 sind an dieser Stelle genau 2.720 Verkehrsteilnehmer geblitzt worden, wie Stefanie Gerlach von der Pressestelle des Kreises Olpe auf LokalPlus-Nachfrage erklärte. Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung um bis zu zehn km/h werden bereits 20 Euro fällig.
Insgesamt sind im vergangenen Jahr 42.655 Geschwindigkeitsverstöße im gesamten Kreis Olpe verzeichnet worden, davon allein 6,4 Prozent an der Säule in Welschen Ennest. Durchschnittlich ahndete die Behörde im Kreis täglich 116 Vergehen von Fahrern, die sich nicht an das Höchsttempo hielten.


Die Verkehrsüberwachung in Welschen Ennest hat hohen Stellenwert: „Der Standort liegt in einem Wohngebiet. Schulpflichtige Kinder, die die Grundschule in Welschen Ennest besuchen, benutzen diese Strecke als Schulweg“, so Stefanie Gerlach. In der Vergangenheit habe sich in diesem Bereich ein tödlicher Verkehrsunfall ereignet, der laut einem Gutachten bei einer angepassten Geschwindigkeit vermeidbar gewesen wäre.
„Der weitere Einsatz von einer Geschwindigkeitsüberwachungsanlage an dieser Stelle ist zur Senkung der Unfallsignifikanz weiterhin sinnvoll. Durch die Installation der Geschwindigkeitsüberwachungsanlage haben sich die Unfallzahlen an dem Standort deutlich verringert. Nach der Inbetriebnahme ist kein weiterer Unfall verzeichnet worden“, so Stefanie Gerlach.

Daneben ist die Modernisierung einer weiteren Radarfalle geplant: „Der Messplatz in Attendorn, Fahrtrichtung Olpe, wird in Kürze auch mit neuer Lasertechnik ausgestattet“, so die Kreispressestelle.
