Mehrgenerationenplatz in Kirchhundem nach Vandalismus gesperrt
Ehrenamt mit Füßen getreten
- Kirchhundem, 28.01.2025
- Verschiedenes
- Von Kerstin Sauer

Kirchhundem. Der Mehrgenerationenplatz in Kirchhundem ist ein beliebtes Ziel für Jung und Alt: Spielgeräte für junge Besucher, Sitzgelegenheiten für Erwachsene und optische Highlights wie eine Lok machen diesen Ort neben der Kirchhundemer Kirche zu etwas Besonderem. Bis jetzt: Am letzten Januar-Wochenende (25./26. Januar) haben hier Vandalen ihr Unwesen getrieben.

Ortsvorsteherin Tatjana Vente ist enttäuscht: „Viele Kirchhundemer haben hier ihr Herzblut reingesteckt. Und dann kommen einige Wenige und zerstören alles, ohne Sinn und Verstand.“ Denn nach dem Vorfall am vergangenen Wochenende ist der obere Bereich des Mehrgenerationenplatzes vorerst gesperrt, derzeit könne hier kein Kind gefahrlos spielen.

Scherben sind sowohl im Sand als auch im Kies verteilt, überall liegen Zigarettenstummel und Essensreste. Die Gemeinde als Eigentümerin hat den Bereich abgesperrt – wie lange, darauf gibt es noch keine Antwort. Denn, so heißt es auf Anfrage bei der Gemeinde: Der Sand muss komplett ausgetauscht werden, der Kies zumindest teilweise. Und zwar von einer Fachfirma. Den Schaden schätzt die Gemeinde auf einen vierstelligen Betrag.

Es ist nicht das erste Mal, dass Unbekannte auf dem Mehrgenerationenplatz für chaotische Zustände gesorgt haben. Vor allem im Sommer häuften sich die Vorfälle, berichtet Tatjana Vente: „Einmal wurden Bücher aus dem Bücherschrank unter der Lok angezündet. Alleine die Lok hat einen Wert von 60.000 Euro.“

Besonders enttäuschend für die Ortsvorsteherin: „Der Platz ist in Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein und der Gemeinde Kirchhundem entstanden. Ehrenamtler von Bürgerverein und Kirche pflegen ihn ehrenamtlich: Sie fegen, mähen, zupfen Unkraut und sorgen für Ordnung.“ Ehrenamt, das wiederholt mit Füßen getreten wurde.

