Sechs Einsätze in 24 Stunden - Jugendfeuerwehr probt Ernstfall

Wochenendübung in Kirchhundem


Die Jugendfeuerwehr Kirchhundem probte ein Wochenende lang den Ernstfall. von Feuerwehr Kirchhundem
Die Jugendfeuerwehr Kirchhundem probte ein Wochenende lang den Ernstfall. © Feuerwehr Kirchhundem

Kirchhundem. 18 Jugendliche der Jugendfeuerwehr Kirchhundem probten ein Wochenende lang den Ernstfall. Ziel war es, den jungen Leuten durch verschiedene Übungen den Alltag der Feuerwehr näher zu bringen. Mit Dienstbeginn am Freitag um 17 Uhr am Feuerwehrhaus startete die 24-stündige Bereitschaft der jungen Kameraden.


Um 19 Uhr wurde es dann das erste Mal richtig ernst: Brandalarm in der Zimmerei Assmann, zu dem die Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren ausrückten. Nach der Brandkontrolle, bei der sich der Notruf als Fehlalarm herausstellte, folgte die Rückkehr zum Gerätehaus mit anschließender Fahrzeugkontrolle und Bettruhe.

Diese war jedoch nur kurz, denn um 21.55 Uhr folgte bereits der zweite Einsatz. Die Jugendlichen mussten zur Suche einer vermissten Person in ein Waldgebiet ausrücken. Um 2.02 Uhr folgte der dritte Einsatz. Mit Blaulicht fuhren sie zur Kirchhundemer Vogelstange. Hier ging es für die Jugendlichen richtig zur Sache. Ein Industriebrand bei der Firma Kaiser Kartonagen - brennende Paletten auf dem Parkplatz, direkt am Ufer der Hundem - mussten gelöscht werden.

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Die Jugendfeuerwehr Kirchhundem probte ein Wochenende lang den Ernstfall.

Nach kurzer Ruhe folgt dann auch schon Einsatz Nummer vier. Um 4.55 Uhr wurden das Löschfahrzeug, der Einsatzleitwagen, das Tanklöschfahrzeug und der Gelände- und Logistikwagen erneut in das Industriegebiet Würdinghausen gerufen. Aufgabe war die Entfernung einer Ölspur, wobei auch technische Hilfe geleistet werden musste.

Nach dem Wecken gab es am Morgen ein stärkendes Frühstück, bevor um 8.15 Uhr eine technische Übung folgte. Um 10.30 Uhr starteten die jungen Kameraden zu einem weiteren Einsatz. Ein simulierter Autounfall am Gerätehaus der Feuerwehr mit zwei eingeklemmten Personen verlangten wieder alle Kräfte von ihnen ab.

Die Jugendfeuerwehr Kirchhundem probte ein Wochenende lang den Ernstfall. von Feuerwehr Kirchhundem
Die Jugendfeuerwehr Kirchhundem probte ein Wochenende lang den Ernstfall. © Feuerwehr Kirchhundem

Im Anschluss folgte dann die verdiente Mittagspause mit gemeinsamem Grillen, bevor es mit Gerätekunde und Fahrzeugpflege weiterging. Um 15.10 Uhr ertönte dann zum sechsten und letzten Mal der Alarm. Es ging zur Sportanlage des TV Kirchhundem, wo ein kleiner Waldbrand bekämpft werden musste.

Nach dem Aufräumen am Gerätehaus und der Endkontrolle der Fahrzeuge hatten die vier Ausbilder und die 18 Jugendlichen das Berufswochenende mit sehr wenig Schlaf erfolgreich gemeistert. Ein anstrengendes, aufregendes und lehrreiches Wochenende für jeden Teilnehmer. Deutlich wurde, welchen Beanspruchungen und Strapazen die Feuerwehrleute oft ausgesetzt sind und wie mit wenig Schlaf oft noch konzentrierte Hochleistungen erfüllt werden müssen.

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