Von Chaos bis Lachsalven: Theater in Oberhundem ein voller Erfolg

Oberhundem. Ob skurrile Arzteingriffe, fragwürdige Getränke oder auch vermummte Patienten- Lachen ist bei den dreiaktigen Aufführungen „Vorsicht: Erste Hilfe“ des Theatervereins Oberhundem am Samstag, 28. Dezember, oder an den Samstagen, 4. und 11. Januar, vorprogrammiert. Erneut begeistert der Theaterverein in ausverkaufter Schützenhalle in Oberhundem das Publikum.

Ein blauer Vorhang, besetzte Stühle und dämmriges Scheinwerferlicht: alles deutet an diesem Abend auf die anstehende Premiere des Theaterstücks des Theatervereins Oberhundem hin. Pünktlich um 19 Uhr fällt der Vorhang nach einer kurzen Begrüßung und gibt den Blick auf das detailreiche Bühnenbild des Oberhundemer Krankenhauses frei.

Von Anmeldung, Wartebereich und Aufzug bis hin zu sprechender Temperaturmessung - mit einem liebevollen Auge fürs Detail erinnert das Bühnenbild an den Anmeldebereich eines Krankenhauses.

Das Stück beginnt mit Jörg (Marco Epping), der als Leiharbeiter seinen neuen Job als Reinigungskraft antreten möchte. Im Anmeldebereich trifft er auf Dr. Hogebaum (Wendelin Kebbe), den zerstreuten Chefarzt des Krankenhauses. Dieser hält ihn für den neuen Arzt und führt ihn in die Abläufe des Oberhundemer Krankenhauses ein. Jörg ist verwundert über seine neue Tätigkeit: „Jetzt bin ich Arzt, ist das nicht irre?“, freut er sich auch über sein neues Gehalt.

Direktor von Wal (Karl-Josef Pütz) gibt sich viel Mühe das Krankenhaus zu retten und hantiert dafür sogar kurzerhand als Reinigungskraft in seinem Krankenhaus. Dr. Terpstra (Hubertus Aßmann) spielt bei der Rettung des Krankenhauses auch eine große Rolle, bleibt jedoch zunächst unerkannt.

Die beiden Krankenschwestern Jenny (Christel Schöttes) und Anne (Jutta Schöttes) freuen sich über den neuen Arzt, bis sie merken, dass er auffällig wenig über die Tätigkeiten und Pflichten eines Mediziners weiß. Nun müssen sie ihm auch noch bei seiner Arbeit helfen…

Auch Frau Sandberg (Nicole Schick) mit dauerhaft variierenden Krankheiten und Rebecca (Corinna Beckmann), die hinter dem Geld des neuen Arztes her ist, halten das Personal auf Trab. Das Chaos beginnt, als sich Patient Henning (Reinhard Heimes) als Inspektor des Gesundheitsamtes entpuppt.

Schon in den ersten Minuten reißen die neun Schauspieler das Publikum mit und die ersten Lacher folgen. Die lockere Stimmung bleibt auch während der kurzen Pausen bestehen. Am Ende des Stücks zeigt sich, dass Lachen gesund ist: das Publikum ist begeistert von dem Schauspiel und feiert die Schauspieler mit tosendem Applaus für das seit September geprobte Theaterstück.

Weil Lachen noch immer die beste Medizin ist, gibt es für Interessenten bis einschließlich Freitag, 10. Januar, Karten bei der Bäckerei Tröster in Oberhundem, Hundem Apotheke in Würdinghausen, bei der St. Valentin Apotheke, Kirchhundem, bei der Bücherei Hamm in Altenhundem oder auch online.