Besucher nehmen „Bigge singt“ wörtlich: Gelungener Abschluss

Biggesee Open Air geht in die letzte Runde


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Mit Schirmen und Regenponchos genossen die Gäste auf dem weitläufigen Gelände bei bester Laune einen abwechslungsreichen Nachmittag. von Nicole Voss
Mit Schirmen und Regenponchos genossen die Gäste auf dem weitläufigen Gelände bei bester Laune einen abwechslungsreichen Nachmittag. © Nicole Voss

Sondern. Die Chormusik genießen, mitsingen und im Takt die Hüften schwingen: Das stand im Mittelpunkt des finalen Tages von Biggesee Open Air. „Bigge singt“ lautete der Titel der Veranstaltung - und das wurde am Sonntag, 26. Juni, auch wörtlich genommen.


Eine gelungene Präsentation, wie es Martina Stracke, die neben Chorleiter Volker Arns die Organisation federführend in der Hand hatte, bilanzierte: „Wir haben versucht, der regionalen Kultur eine Bühne zu geben und dazu hochkarätige Chöre einzuladen, die beweisen, dass Chormusik nicht altmodisch und verstaubt sein muss. Wir haben gebangt, dass die Veranstaltung stattfinden kann, und sind jetzt total happy. Wir hoffen, dass sich das Event etabliert.“

So ähnlich fasste es auch Volker Arns vor dem Auftritt der “Gemischten Stimmen Biggesang“, dessen Sänger die Idee dazu hatten, zusammen: „Wir wollten die Chorszene bereichern. Es soll der Start eines einmaligen Erlebnisses sein. Erzählen Sie es weiter.“

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Den letzten Satz sagte Volker Arns mit Blick auf eine angestrebte Fortsetzung. Den Auftakt machten der Kinder- und Jugendchor Schönau-Altenwenden, Chorios aus Rüblinghausen und der MGV Sauerlandia. Somit präsentierten drei heimische Chöre eine Visitenkarte ihres Könnens.

Beeindruckend auch der Flashmob, bei dem 150 Kinder mitwirkten und Hoffnung machten, dass es in der heimischen Chorszene weiter geht. „Bei dem tollen Auftritt hatten manche Tränen in den Augen“, bilanzierte Martin Stracke. Beim Rudelsingen animierte Dr. Jörg Siewert das Publikum, ihre Stimmen erklingen zu lassen.

Leichte Regenschauer konnten den Besuchern den Spaß nicht vermiesen. von Nicole Voss
Leichte Regenschauer konnten den Besuchern den Spaß nicht vermiesen. © Nicole Voss

Lautstark schmetterten die Hobbysänger den Gassenhauer „An Tagen wie diesen“ von den Toten Hosen und „Angels“ von Robbie Williams. Selbst bei Klassikern vergangener Tage wie „Wickie“, „Vielen Dank für die Blumen“ und „Biene Maja“ erwiesen sich die Besucher als textsicher oder hatten die Möglichkeit, auf der Leinwand abzulesen.

Auch wenn der Programmpunkt einigen Gästen etwas zu lange dauerte, ist Rudelsingen bei vielen beliebt. Es folgten Groophonik, die sich mit dem Sieg beim eigens initiierten Bigge singt-Chorwettbewerb qualifiziert hatten. Das Ensemble war ebenfalls die richtige Wahl: A-Capella auf hohem Niveau begeisterte das Publikum.

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Eine tolle gesangliche Vorstellung und Show servierte der Kinder- und Jugendchor Theater Bonn. Bei dem Auftritt riss Chorleiterin Ekaterina Telegina alle mit, insbesondere beim Finale: „Thank you for the Music“ von Abba. Erneut bedankten sich die Gäste mit langanhaltendem Beifall.

Vocal Art Ottfingen überzeugten unter Leitung von Thomas Bröcher mit „Mambo“, „Shenandoah“, „When I`m Sixty-Four“ und „Being Reinhard Mey“. Auch vom Meisterchor aus dem Wendschen forderte das Publikum eine Zugabe.

Volker Arns, Chorleiter des Besten Chores im Westen „Gemischte Stimmen Biggesang“, zog im Gespräch mit Gerrit Schwan, der gemeinsam mit Verona Vinken charmant durchs Programm führte, eine positive Bilanz und hofft auf eine Fortsetzung. von Nicole Voss
Volker Arns, Chorleiter des Besten Chores im Westen „Gemischte Stimmen Biggesang“, zog im Gespräch mit Gerrit Schwan, der gemeinsam mit Verona Vinken charmant durchs Programm führte, eine positive Bilanz und hofft auf eine Fortsetzung. © Nicole Voss

Der beste Chor des Westens 2019, die Gemischten Stimmen Biggesang, ließen auch beim Open Air Auftritt am Sonderner Kopf keinen Zweifel daran, dass sie den Wettbewerb zu Recht gewonnen haben. Mit Encantada konnte ein weiterer Finalist von diesem Wettbewerb für einen Auftritt gewonnen werden. Das Frauenensemble läutete das Finale vor dem abschließenden Auftritt der bekannte A-Capella-Gruppe „Maybebop“ ein.

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