Dankbarer Respekt vor der tollen Leistung des Pflegepersonals

LP-Randnotizen


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Mal eben von Sigird Mynar von Grafik: Sarah Menn
Mal eben von Sigird Mynar © Grafik: Sarah Menn


Auch wenn es mir schwer fällt, Schwäche zu zeigen, so ging ich doch vor wenigen Tagen mit einem echt mulmigen Gefühl zum Brustzentrum im Olper Krankenhaus.

Nein, Angst vor Schmerzen hatte ich nicht, aber über allem hing mein riesiger Bammel vor der Narkose. „Narkose ist doch was Schönes. Da merkst du ja nichts“, hatte meine Schwester mir mit auf den Weg gegeben.

Gute Laune war beruhigend

Die beiden Krankenschwestern, die wenig später mein Bett Richtung OP schoben, unterhielten sich munter und scherzten mit mir. Ihre gute Laune war irgendwie beruhigend. „Gib ein wenig acht auf sie, sie hat Angst“, war ihr Auftrag an den Mann in Grün. Später sagte eine sonore Stimme: „Ach, sie ist ja wieder wach“. Dann holten mich die beiden Damen (noch immer gut gelaunt) zurück zur Station und versorgten mich fürsorglich.

Ich habe in den zwei Tagen danach stets dieselbe Erfahrung gemacht: Alle auf der Station, ob Ärzte oder Schwestern, wirkten professionell und vor allem hilfsbereit und freundlich.

Freud und Leid eng beisammen

Und das, obwohl sie tagein, tagaus die unterschiedlichsten Patientinnen zu versorgen haben. Manche ängstlich, viele dankbar, einige nörglerisch, aber manche auch mit Diagnosen, die ungemein viel Fingerspitzengefühl und Empathie erfordern. Freud und Leid sind oft nur eine Zimmertür voneinander entfernt.

Und all das begleiten die Pflegekräfte trotz Schichtdienst und hoher Arbeitsbelastung mit einem enormen Gespür für die Bedürfnisse der Patienten unzählige Male am Tag. Dass sie dabei nicht abstumpfen, habe ich bewundernd auf Station 3A erlebt.

Meine Sorgen haben sich gottlob in Luft aufgelöst und sind schon fast vergessen. Was das Pflegepersonal tagtäglich leistet, werde ich aber in respektvoller Erinnerung behalten. Danke dafür!

Sigrid Mynar

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