Der Kampf gegen den Senior und sein Gummimesser...

LP-Randnotizen


Topnews
 von LokalPlus
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Gespannt und voller Elan machte ich mich auf den Weg nach Siegen: Zum vierten Mal wollte ich an einem fortlaufenden, gemischten Selbstverteidigungskurs teilnehmen. Dabei steht immer mal wieder eine andere Disziplin auf dem Programm. Diesmal sollten wir uns gegenseitig mit einem Gummimesser angreifen, um den Ernstfall eines Messerangriffes zu trainieren.


Los ging es mit dem Aufwärmtraining: Während wir wild durcheinander liefen, mussten wir uns einen Football zuwerfen. Als einzige Frau schaffte ich es, alle riskanten Bälle zu schnappen. Stolz bemerkte ich das ein oder andere anerkennende Raunen von Seiten der Herren.

In Zweiergruppen ging es weiter. Mein Gegenpart: einer der ältesten Männer der Gruppe. Vermutlich dachten die Trainer, dass der nicht ganz so viel Kraft mehr hat, wie die jüngeren Männer…

Keine Chance, ihn zu erwischen...

Doch weit gefehlt: Der gute Mann wehrte jeden meiner Angriffe ordentlich ab – da durfte ich nicht zimperlich sein. Mit dem Gummimesser attackierte ich den Guten. Und er parierte jeden, aber auch jeden einzelnen Angriff. Irgendwann, nach dem gefühlt 100. Angriff meinerseits, tat mir das rechte Handgelenk so weh, dass ich mich entschied, das Messer nur noch mit links zu führen.

Am Ende des Abends waren meine beiden Unterarme, meine Handgelenke und Hände geschwollen. Kühlen und einreiben, dachte ich, dann wird das schon wieder! Fehlanzeige: Haarriss im rechten Handgelenk. Eine Woche lang zierte mich eine unhandliche Gipsschiene. Und einfach alles tat mir weh...

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Eins ist sicher: Sollte ich nochmal dorthin gehen – was ich mir aber gut überlegen werde - , dann nur noch mit bandagierten Händen, Handgelenken und Unterarmen. Vorsicht ist besser als Nachsicht…

Eine unfallfreie Woche wünscht

Catriona Rath

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