Einbruch verhindern: Am eigenen Haus den Hebel ansetzen

Kriminalprävention im Kreis Olpe


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Die Zahl der Einbrüche in NRW steigt nach der Coronapandemie wieder an. von KPB Olpe/Lena Hoof
Die Zahl der Einbrüche in NRW steigt nach der Coronapandemie wieder an. © KPB Olpe/Lena Hoof

Olpe. Die landesweite Aktion der Polizei Nordrhein-Westfalen „Riegel vor! Sicher ist sicherer“ gegen Wohnungseinbruchsdiebstahl hat jetzt wieder stattgefunden. Am 29. und 31. Oktober informierte Kriminalhauptkommissar Michael Meinerzhagen – zuständig für die Kriminalprävention in der Beratungsstelle der Kreispolizeibehörde Olpe – alle Interessierten zum Thema.


Nach der Coronazeit steigen 2022 die Fallzahlen beim Wohnungseinbruchdiebstahl wieder an. 2022 verzeichnete die Polizei NRW 23.528 Fälle; 2023 waren es 27.061 Fälle. Der Trend setzt sich scheinbar für das Jahr 2024 fort. Deshalb klären die Beratungsstellen der Kreispolizeibehörden im Rahmen der Landesaktion in jedem Jahr wieder zu dem Thema auf.

Welche möglichen Schwachstellen die Diebe für den Einstieg ins Haus nutzen, weiß Michael Meinerzhagen: „Besonders ebenerdige Türen und Fenster, die leicht zu öffnen sind, sind häufige Ziele für einen Einbruch. Höherliegende Fenster können ebenfalls genutzt werden, wenn sie einfach über eine Aufstiegsmöglichkeit - wie Mülltonnen oder Balkone - erreichbar sind“.

Kriminalhauptkommissar Michael Meinerzhagen kennt viele Schwachstellen in Wohnungen. von KPB Olpe/Lena Hoof
Kriminalhauptkommissar Michael Meinerzhagen kennt viele Schwachstellen in Wohnungen. © KPB Olpe/Lena Hoof

Um Diebstähle zu vermeiden, können schon einfache Tipps eine große Hilfe sein. Gekippte Fenster vermeiden, Beleuchtung auch bei Abwesenheit, die Nachbarn über Abwesenheit und Urlaub informieren sowie im Verdachtsfall die 110 anwählen. Sollte es doch mal zu einem Diebstahl kommen ist ein sogenanntes Wertgegenstandsverzeichnis hilfreich, um Versicherung und Polizei zu informieren.

Mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden schaffen

Wer sich noch besser absichern möchte, kann am eigenen Haus in Sachen Einbruchssicherheit den Hebel ansetzen: Die Möglichkeiten die Sicherheit von Fenstern und Türen zu erhöhen sind beinahe endlos. Von Pilzkopfverriegelung über zusätzliche Schlösser mit Alarmsicherung bis zu spezieller Schutzfolie für die Fenster, kann jeder sein eigenes Zuhause ausstatten.

Die Beratungsstelle für Kriminalprävention und Opferschutz steht in diesen Fällen mit Rat und Tat zur Seite: „Menschen wenden sich oft erst an die Polizei, wenn es bereits zu einem Einbruch gekommen ist. Mit unseren Maßnahmen können wir schon vor der eigentlichen Tat helfen, sodass es im besten Fall gar nicht dazu kommt“, erklärt Michael Meinerzhagen. „Unsere Beratung ist außerdem kostenfrei. Als Behörde sind wir ein neutraler Ansprechpartner bei dem keine wirtschaftlichen Vorteile im Fokus stehen“, ergänzt er.

Kostenfreie Beratungstermine können per Tel.: 0 27 61/92 69 61 31 vereinbart werden. Weitere Informationen zur Kriminalpräventionsstelle der Kreispolizeibehörde Olpe gibt es auch online.

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