Experten raten zu Corona-Auffrischungsimpfungen

Zum Herbst


Symbolfoto. von Pixabay.com
Symbolfoto. © Pixabay.com

Kreis Olpe. Die ausgeprägten Hitzewellen des Sommers haben sich verabschiedet, und schon künden Corona-Experten neue Wellen an. Welche Variante dabei die beherrschende sein wird, ist zurzeit ebenso wenig vorauszusagen wie die Intensität der einen oder womöglich gleich mehrerer Wellen.


Aber eindeutig sind die Empfehlungen zur Impfung bzw. zu Auffrischungsimpfungen, um im Falle einer Ansteckung schweren Krankheitsverläufen entgegenzuwirken.

Doch wann ist der beste Zeitpunkt für einen erneuten Piks in den Oberarm? Stefan Spieren, ärztlicher Leiter des Impfzentrums des Kreises Olpe, hat hier eine leicht verständliche Empfehlung: „Liegt die letzte Impfung länger als ein halbes Jahr zurück, sollten Sie sich wegen einer Auffrischungsimpfung mit Ihrem Hausarzt in Verbindung setzen. Lassen Sie sich impfen, der Herbst naht.“

Inzwischen gibt es Impfstoffe, die an verschiedene Varianten des Corona-Virus angepasst sind. Die ersten von BioNTech und Moderna sind bereits im Kreis Olpe angekommen und werden verabreicht. Weitere unterschiedliche Vakzine sind angekündigt. Auch diesbezüglich können die Hausärzte informieren.

Hausärzte freier in Impf-Entscheidungen

An dieser Stelle möchte der Kreis Olpe im Zusammenhang mit den Corona-Impfungen nochmal Unterschiede zwischen seinem Impfzentrum und den Hausärzten herausstellen:

Im Impfzentrum:

  • sind die Vorgaben des Landes zu beachten. Hier erhalten gemäß bestehender STIKO-Empfehlung lediglich Personen ab 60 Jahren sowie Personen im Alter ab fünf Jahren mit einer Grunderkrankung eine weitere Auffrischimpfung („zweiter Booster“);
  • auch die Mitarbeiter von Pflegediensten und -einrichtungen können den „zweiten Booster“ im Impfzentrum erhalten;
  • außerdem können im Impfzentrum in Attendorn alle Personen ab zwölf Jahren die erste und zweite Impfung (für die Grundimmunisierung) sowie die erste Auffrischungsimpfung („erster Booster“) erhalten.

Die Hausärzte:

  • sind freier in ihren Impf-Entscheidungen, auch weil sie ihre Patienten besser kennen und die Notwenigkeit einer Corona-Impfung in Hinblick auf mögliche Erkrankungen und die Familiensituation besser einschätzen können. So ist ggf. eine frühzeitige Impfung auch bei jüngeren Patienten möglich.


Das Impfzentrum des Kreises Olpe öffnet am Freitag, 16. September, wie gewohnt von 14 bis 18 Uhr. Eine Terminvereinbarung ist nicht verpflichtend, hilft aber, Wartezeiten zu vermeiden.

Artikel teilen: