Florian Müller lädt zur Diskussion in Attendorn
Politische Initiative für A 45
- Kreis Olpe, 04.08.2024
- Straße & Verkehr , Politik
Attendorn/Südwestfalen. Nicht erst seit der Sperrung der Rahmede-Talbrücke bei Lüdenscheid ist klar: Die Verkehrsinfrastruktur braucht die volle Aufmerksamkeit der Politik. Grund genug für Florian Müller, heimischer Bundestagsabgeordneter der CDU, Bürgermeister und Landräte einzuladen und gemeinsam mit ihnen und der Autobahn GmbH über die „Schlagader“ der Region zu sprechen: die A 45.
„Unsere Autobahnanbindung ist einer der wichtigsten Standortfaktoren unserer Region“, so Florian Müller. Nicht zuletzt die gegenwärtige Sperrung würde die Bedeutung zeigen. In Berlin ist Müller als Mitglied im Verkehrsausschuss seitens der CDU/CSU-Bundestagsfraktion verantwortlich für die Autobahn GmbH und hatte deshalb einen Vertreter nach Attendorn eingeladen.
Dirk Stiepert von der Außenstelle Hagen der Autobahn GmbH erläuterte die Arbeit der Autobahn GmbH und berichtete über die Planungen zur Erneuerung der 60 Talbrücken und des sechsstreifigen Ausbaus der A 45 zwischen Dortmund und Gießen. Zuvor hatte Landrat Theo Melcher ebenfalls auf die Bedeutung der Infrastruktur hingewiesen und den Bund in die Pflicht genommen, für eine auskömmliche Finanzierung zu sorgen: „Bund und Land müssen ihren Aufgaben bei der Daseinsvorsorge nachkommen. In allen Bereichen der Infrastruktur besteht großer Investitionsbedarf“, so der Chef des Olper Kreishauses.
Peter Weber, Bürgermeister der Kreisstadt Olpe, erkundigte sich nach der Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren. Florian Müller wies darauf hin, dass es hier grundlegende Reformen brauche.
„Beteiligungsformate, die Akzeptanz schaffen sollen, werden mittlerweile zur Blockade oder zum Ausbremsen von Straßenprojekten genutzt. Vermeintliche Umweltverbände, die keinerlei Verbindung zur Region haben, dürfen gegen Verkehrsprojekte klagen. Wir müssen auch künftig die Belange von Umwelt- und Naturschutz berücksichtigen, brauchen aber wieder ein pragmatisches Gleichgewicht und müssen dem beschleunigten Bau von Infrastruktur eine neue Priorität geben“, so Müller.
Zum Abschluss hob Müller die Bedeutung der Autobahn GmbH hervor: „Mit der Autobahn GmbH kommt jetzt alles aus einer Hand vom Bund: Planen, Bauen, Genehmigen und natürlich das Geld. Leider wurde der Autobahnbau in der Vergangenheit häufig ausbremst. Das gehört damit der Vergangenheit an.“ Grundsätzlich müsse gelten, dass vom Ortsvorsteher bis zum Bundeskanzler der Erhalt und der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur weit oben auf der Tagesordnung stehen.
Der heimische Landtagsabgeordnete für den Kreis Olpe, Jochen Ritter, ergänzte: „Bei angespannten Haushalten ist es umso wichtiger, die für die Ertüchtigung der Infrastruktur zur Verfügung stehenden Mittel effizient einzusetzen. Dabei hilft es, wenn die Akteure von Zeit zu Zeit miteinander sprechen, am besten persönlich, so wie in dieser von Florian Müller organisierten Runde.“