Frau aus dem Kreis Olpe auf Online-Trading Betrüger hereingefallen

Polizei warnt


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Symbolfoto. von Nils Dinkel
Symbolfoto. © Nils Dinkel

Kreis Olpe. Einen Trickbetrug hat am Donnerstag (17. November) eine 69-Jährige aus dem Kreis Olpe angezeigt. Die Geschädigte gab an, dass sie von einem Unbekannten angerufen worden sei.


Dieser stellte am Telefon eine Anlagemethode vor, mit der die 69-Jährige gewinnbringend Geld anlegen könne. Zunächst sollte sie einen geringen Betrag überweisen, anschließend einen deutlich höheren. Als sie dann feststellte, dass nicht nur das überwiesene Geld, sondern auch weitere zusätzliche Abbuchungen unberechtigter Weise von ihrem Konto abgebucht wurden, erstattete sie Anzeige.

Diese und weitere Trickbetrugsmaschen sind der Polizei bekannt. Immer wieder versuchen Täter über das Versprechen, das eigene Geld zu vermehren, an das Vermögen von gutgläubigen Bürgern zu geraten.

Vorsicht bei hohen Renditen mit kleinem Geldeinsatz

Dabei entwickeln sie stetig neue Methoden, wozu auch der Trickbetrug mit Online-Tradings bzw. Contract-For-Difference-Tradings (CFD-Trading) gehört. Dabei erklären die Betrüger den vermeintlichen Anlegern, dass sie mit kleinem Geldeinsatz hohe Renditen erzielen können, verlangen aber im Laufe des Kontaktes immer höhere Geldeinlagen von ihren Opfern.

Teilweise werden die Geschädigten auch dazu angehalten, Apps und andere Online-Anwendungen auf ihren mobilen Endgeräten zu installieren. Dadurch erhalten die Täter Zugriff auf die Geräte der Opfer und können zum Teil eigenständige Abbuchungen vom Konto veranlassen.

Die Betrugsmaschen sind vielfältig, trotzdem können Bürger sich schützen, wenn sie einige Hinweise beachten:
  • Seien Sie misstrauisch, wenn Sie telefonisch von angeblichen Bankmitarbeitern kontaktiert oder im Internet auf besonders lukrative Anlagemethoden stoßen.
  • Prüfen Sie durch eigene Recherchen, wo das Unternehmen seinen Sitz hat, zum Beispiel anhand der angegebenen Internetadresse.
  • Installieren Sie keine Ihnen unbekannte Software oder Apps auf Ihren mobilen Endgeräten. Erlauben Sie Unbekannten nicht, per Fernwartesoftware auf Ihre Geräte zuzugreifen.
  • Prüfen Sie, wohin Sie ihr Geld überweisen. Ist die IBAN eine deutsche oder eine ausländische?
  • Falls Sie Opfer von angeblichen Trickbetrügern geworden sind, kontaktieren Sie umgehend die Polizei und erstatten Anzeige. Zudem sollten Sie sofort Ihre Hausbank anrufen, Ihr Konto sperren lassen und eine Rückabwicklung veranlassen.
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