Herzrasen bei Kindern: Wann Eltern aufmerksam werden sollten
Tipps der DRK-Kinderklinik Siegen
- Kreis Olpe, 25.01.2025
- Gesundheit & Medizin

Siegen. Wenn das Herz eines Kindes plötzlich schneller schlägt, sorgt das oft für Besorgnis. Doch meist ist Herzrasen harmlos und gehört zur normalen körperlichen Reaktion, erklärt Dr. Timo Klaas, Oberarzt der DRK-Kinderklinik in Siegen.


„Herzrasen tritt oft bei körperlicher Aktivität, Aufregung oder Stress auf“, so Dr. Klaas. Auch Koffein, Zucker, Schlafmangel oder emotionale Belastung können das Herz schneller schlagen lassen. In den meisten Fällen hört das Herzrasen von allein auf.

Trotzdem sollten Eltern wachsam sein. Tritt Herzrasen häufiger, langanhaltend oder mit Symptomen wie Schwindel, Atemnot oder Ohnmacht auf, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung, Schlaf und Stressbewältigung helfen, Herzrasen vorzubeugen.


Nur selten liegt eine ernsthafte Herzrhythmusstörung vor, die etwa eines von 4.000 Kindern betrifft. Ursache ist oft eine zusätzliche Leitungsbahn im Herzen, die zu einer extrem hohen Herzfrequenz führen kann. Eine Behandlung ist in solchen Fällen möglich, etwa medikamentös oder durch eine Katheter-Verödung.

Dr. Klaas: „Herzrasen ist in der Regel unbedenklich. Bei Unsicherheiten sollte der Puls kontrolliert und ein Arztbesuch erwogen werden, um den Herzrhythmus mit einem EKG zu überprüfen.“

Foto: „Herzrasen tritt oft auf, wenn Kinder körperlich aktiv sind oder sich aufregen“, weiß Oberarzt Dr. Timo Klaas von der DRK-Kinderklinik. „Selten handelt es sich beim Herzrasen um eine wirkliche Herzrhythmusstörung. Diese tritt bei etwa einem von 4000 Kindern auf.“
