Hobby-Imker aus dem Kreis Olpe geschult

Kreis Olpe. Der Bienenhonig ist wie kaum ein anderes Produkt ein hochwertiges und gesundes Nahrungsmittel und spiegelt im Honigglas des Deutschen Imkerbundes die Region wider, aus der er stammt. Imkereien im Kreis Olpe werden ausschließlich kleinstrukturiert als Hobby betrieben. Berufsimkereien gibt es hier nicht. Überwiegend wird der Honig direkt bei den Imkern vor Ort gekauft, die zu ihren Kunden ein Vertrauensverhältnis aufgebaut haben und pflegen.

Der Dachverband der Imker, der Deutsche Imkerbund, arbeitet an einer ständigen Qualitätsverbesserung und Qualitätssicherung des Produktes. Dazu gehören regelmäßige Schulungen der Imker zum Erwerb des Fachkundenachweises Honig. Nur wer diesen Nachweis erbracht hat, darf seinen Bienenhonig im Einheitsglas des Deutschen Imkerbundes mit dem dazugehörigen Gewährsverschluss anbieten.

Jede Banderole enthält zum Namen des Erzeugers eine Kontrollnummer, die es ermöglicht, den Weg und die Qualität des Honigs nachzuvollziehen. Der Schulungsreferent des Landesverbandes der Westfälisch Lippischen Imker, Frank Keller, übergab nach erfolgreicher Prüfung die Urkunden an die Teilnehmer des Lehrgangs.

Die Honigverordnung des Bundes schreibt die Mindeststandards für Honige vor. Wer sein Produkt im Einheitsglas des Deutschen Imkerbundes mit nummerierter Banderole anbietet, verpflichtet sich strengere Regeln zu befolgen. Der Wassergehalt des Honigs ist ein Indikator für Qualität und Reifung des Honigs im Bienenstock.

Hier sind die internen Qualitätsvorgaben des Imkerbundes strenger als im Lebensmittelrecht vorgegeben. Honig direkt vom Imker enthält in der Regel weniger Wasser. Alle Imkerbundgläser sind Mehrweggläser. Der Westfälisch Lippische Imkerbund bietet ein umfangreiches Schulungsprogramm an, worüber der Internetauftritt Auskunft gibt. Der Grundkurs führt Neuimker in Theorie und Praxis in den Verlauf des Bienenjahres ein.