Infos zum sechsspurigen Ausbau der A 45 zwischen Olpe-Süd und Freudenberg

Frühe Öffentlichkeitsbeteiligung


Symbolfoto Autobahn A 45 von Nils Dinkel
Symbolfoto Autobahn A 45 © Nils Dinkel

Olpe/Freudenberg. Die Autobahn Westfalen plant den sechsspurigen Ausbau der A 45 zwischen dem Autobahnkreuz Olpe-Süd und Freudenberg. In dem Abschnitt liegen auch die Talbrücken Büschergrund und Ottfingen, deren Ersatzneubau vorgezogen werden soll. Die Außenstelle Netphen bereitet derzeit das Planfeststellungsverfahren vor. Mit zwei Informationsveranstaltungen am Dienstag, 25. Oktober, und Donnerstag, 27. Oktober, sollen Bürger im Rahmen der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung über den Ausbau informiert werden.


Im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 ist der Streckenabschnitt der A 45 zwischen der Anschlussstelle Freudenberg und dem Autobahnkreuz Olpe-Süd als „vordringlicher Bedarf“ ausgewiesen. Die Strecke ist bereits jetzt hoch belastet: 61.700 Fahrzeuge werden hier in 24 Stunden in beiden Fahrtrichtungen gezählt. Für das Prognosejahr 2030 gehen die Planer von 72.100 Fahrzeuge pro Tag aus.

Gesteigerte Leistungsfähigkeit

Der Anteil des Schwerverkehrs liegt in der Prognose bei rund 18 Prozent. „Wir verbessern mit dem Ausbau die Leistungsfähigkeit der A 45“, sagt Marco Gräb, Leiter der Außenstelle Netphen. „Gleichzeitig wird es für die Anlieger mehr Lärmschutz geben.“

Im Rahmen des Streckenausbaus müssen jeweils fünf Über- und Unterführungsbauwerke ersetzt werden. Weiter sind drei Gewässerdurchlässe zu verlängern oder zu ersetzen. Um die Entwässerung auf den aktuellen Stand zu bringen, werden vier Regenwasserbehandlungsanlagen neu errichtet.

Neue Talbrücken haben Vorrang

Die Ersatzneubauten der 1971 errichteten 387 Meter langen Talbrücke Büschergrund und der im selben Jahr erbauten 235 Meter langen Talbrücke Ottfingen sollen aufgrund der besonderen Dringlichkeit vorgezogen werden. Der vorgesehene sechsspurige Ausbau wird beim Bau der Brücken bereits berücksichtigt. Die Talbrücke Gerlingen sowie das Kreuzungsbauwerk Olpe-Süd gehören nicht zum Ausbauabschnitt.

Bei allen Neu- und Ausbaumaßnahmen haben Umwelt- und Naturschutz einen hohen Stellenwert. Welche Ausgleichsmaßnahmen getroffen werden und wie Flora und Fauna auch beim Bau geschützt werden können, darüber informieren die Planer bei den Informationsveranstaltungen.

Vortrag in Büschergrund und Wenden

Bürger können sich am Dienstag, 25. Oktober, in der Aula im Schulzentrum Büschergrund (Hermann-Vomhof-Straße 9, 57258 Freudenberg) sowie am Donnerstag, 27. Oktober, in der Aula des Konrad-Adenauer-Schulzentrums Wenden über die Ausbaupläne informieren. Der Vortrag beginnt jeweils um 18 Uhr. Im Schulzentrum Büschergrund gilt Maskenpflicht.

„Wir laden dazu ein, mit uns ins Gespräch zu kommen“, hofft Marco Gräb auf das Interesse der Anlieger. „Für uns ist diese frühe Beteiligung wichtig, um für die Planungen wichtige Impulse aus der Region zu bekommen.“ Im weiteren Verlauf haben Bürger im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens Gelegenheit, sich zu informieren und Stellung zu nehmen.

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