Kreis Olpe vergibt erstmalig Gütesiegel „Durchgängige Sprachbildung“

Erster Platz für Gemeinschaftsprojekt


Der Kreis Olpe hat erstmalig das Gütesiegel „Durchgängige Sprachbildung“ vergeben. von Kreis Olpe
Der Kreis Olpe hat erstmalig das Gütesiegel „Durchgängige Sprachbildung“ vergeben. © Kreis Olpe

Kreis Olpe. Um eine sichtbare Wertschätzung gelungener Sprachbildungskonzepte bemüht, entwickelten das Schulamt und das Regionale Bildungsnetzwerk (RBN) des Kreises Olpe das Gütesiegel „Durchgängige Sprachbildung“. Mit ihm werden pädagogische Prozesse insbesondere beim Übergang von Kindergarten in Schule gefördert und belohnt.


Die Sprachbildung zählt laut Kreis Olpe zu den wichtigsten Schlüsselkompetenzen. Sie bilde einen zentralen Zugang zur Bildungsbiografie und beeinflusse damit maßgeblich den privaten wie beruflichen Lebensweg.

Daher legt der Kreis Olpe besonderen Wert darauf, Bildungseinrichtungen und damit Kinder in der Entwicklung sprachlicher Kompetenzen zu unterstützen. Zwei Jahre lang entwickelten Schulamt und Regionales Bildungsnetzwerk das Gütesiegel des Kreises Olpe und lobten dieses nun erstmalig aus.

Gleich zur Premiere bewarben sich zahlreiche Bildungseinrichtungen – Kindertagesstätten, Grundschulen und auch eine weiterführende Schule – mit unterschiedlichsten Projekten um das Gütesiegel.

Fünf Preisträger-Projekte

Die Bewertungskommission prüfte die Bewerbungen intensiv und benannte schlussendlich fünf Preisträger-Projekte. Immerhin 15 Institutionen waren allein an diesen fünf Projekten beteiligt. Sie alle wurden dieser Tage zur Gütesiegel-Verleihung ins Olper Kreishaus eingeladen.

Als RBN-Leiterin Susanne Spornhauer und Schulamtsdirektorin Britta Halbe die Anwesenden im großen Sitzungssaal begrüßten, lag Spannung in der Luft. Denn die geladenen Gäste wussten nicht, welchen Platz sie belegen.

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Der Grundschulverbund Frettertal und die Kindertagesstätte St. Matthias Fretter holten den ersten Platz in der Gütesiegel-Zertifizierung.

Neben dem ideellen Wert einer guten Platzierung winkte noch eine finanzielle Belohnung. Denn die vier im Kreis Olpe beheimateten Lions Clubs gaben für die drei Erstplatzierten eine zweckgebundene finanzielle Unterstützung. Stellvertretend für die Lions Clubs nahmen Dr. Monika Theile und Martin Diller teil und stuften das Gütesiegel-Projekt als sehr wichtig für die Bildung von Kindern ein.

Die Bewertungskommission vergab anhand fester Kriterien maximal 15 Punkte für ein Projekt. Und so kam es zu folgenden Platzierungen:

1. Platz (14 Punkte; 1.500 Euro): gemeinsames Projekt „Experimente mit Fred Forscher“ von Grundschulverbund Frettertal und Kindertagesstätte St. Matthias Fretter;

2. Platz (10 Punkte, 1.000 Euro): gemeinsame Projekte „Übergangsbuch“ und „Sozialkompetenztraining“ der Kita St. Franziskus Drolshagen und der Gräfin-Sayn-Schule Drolshagen;

3. Platz (9 Punkte; 500 Euro): gemeinsames Projekt „Medienkompetenztage – digitale Fachsprache“ von Oene-Elspe-Tal-Schule und Gymnasium Maria Königin Lennestadt;

4. Platz (8 Punkte): gemeinsames Projekt „Übergangsbuch“ von Franz-Hitze-Schule Rhode sowie den Kindertagesstätten „Kleine Strolche“ Oberveischede, St. Cyriakus Rhode, „Max und Moritz“ Altenkleusheim, „Arche Noah“ Neuenkleusheim und „Sonnenland“ Olpe;

4. Platz (8 Punkte): gemeinsames Projekt „Starterklasse“ von Oene-Elspe-Tal-Schule sowie den Kindertagesstätten St. Burchhard Oedingen, „Regenbogenland“ Oberelspe und St. Barbara Halberbracht.

Der nächste Bewerbungszeitraum startet für alle neuen Bewerber im Herbst 2025 für die Gütesiegelvergabe im Frühjahr 2026. Für bereits ausgezeichnete Gütesiegelschulen erfolgt die Rezertifizierung in fünf Jahren, also 2028.

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