Leserbrief zum „Heizungstausch mit der Brechstange“

Kreis Olpe. Zum am Freitag, 12. Mai, veröffentlichten Artikel „MdB Florian Müller: „Ampel will Heizungstausch mit der Brechstange“ hat die LokalPlus-Redaktion ein Leserbrief erreicht. Verfasser Holger Thamm aus Olpe sieht in Technologieoffenheit das Gegenteil von Planungssicherheit.

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Er schreibt: „Hört sich gut an, technologieoffen sollen die Lösungen sein und Planungssicherheit wird eingefordert. Die Ampel-Regierung verunsichert und nur mit der CDU gelingt Politik mit und nicht gegen die Bürger. Wie immer gelingt es MdB Florian Müller die entscheidenden Stichworte aus dem Buch der „politischen Weisheiten“ in seinen Statements zu kombinieren – fertig ist die Lösung. In diesem Fall ging es um den notwendigen Heizungstausch, weg von Erdöl und Erdgas, hin zu erneuerbaren Energien.

So weiß Herr Müller zu berichten, dass wir zwar nicht genug erneuerbaren Strom für Wärmepumpen haben und nicht ausreichend Fachhandwerker, aber Wasserstoff und Biomasse zum Heizen sollte es dann zusätzlich schon noch sein. Im Übrigen ist Technologieoffenheit das Gegenteil von Planungssicherheit, Wasserstoff ist da das beste Negativbeispiel.

Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie BDH berichtete jüngst von einem Marktwachstum von 38 Prozent im ersten Quartal 2023. Der Gesamtabsatz in Deutschland im Jahr 2022 lag bei 980.000 Wärmeerzeugern und könnte in diesem Jahr das Allzeithoch der Wendejahre überschreiten.

In Industrie und Handwerk wird also geklotzt. Bedenkenträger wie MdB Müller tragen zur Planungssicherheit nicht viel bei – wie im Übrigen die ganze CDU nicht in den Zeiten ihrer letzten Regierungsbeteiligung.

Wetterextreme wie Überschwemmungen und Trockenheit und ein Krieg, der auch über fossile Rohstoffe geführt wird, sind die eigentlichen Faktoren, die unsere gewohnte, „planungssichere“ Lebensweise in Frage stellen und neue Antworten von Politik und Gesellschaft verlangen.“

Holger Thamm aus Olpe

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