Logistische Herausforderungen für Windpark Lennestadt-Stöppel
Logistikfläche und Wendeplatz
- Kreis Olpe, 08.07.2024
- Straße & Verkehr
- Von Nicole Voss

Kreis Olpe. Die Installation von Windenergieanlagen im Kreis Olpe nimmt Fahrt auf. Teilflächennutzungspläne sind geändert und die ersten Maßnahmen für die logistische Herausforderungen bei den Anlieferungen der großen Teile werden außerhalb der Rathäuser ergriffen.


Zwei Baumaßnahmen stehen in direktem Zusammenhang mit dem Windpark „Lennestadt-Stöppel“. An der B 236 von Lenhausen nach Rönkhausen sind die Bagger angerollt und auf einer dortigen Wiese entsteht eine Einfahrt.
Am Kreisverkehr Elspe/Halberbracht wurde ebenfalls eine Wiese umfunktioniert und der Kreisverkehr verkleinert. Über das, was dort gerade passiert, sprach LokalPlus-Redakteurin Nicole Voss mit der Kreisverwaltung Olpe.

Was wird an der B 236 gebaut?

An der Bundesstraße 236 bei Lenhausen wird im Zusammenhang mit dem Windpark „Lennestadt-Stöppel“ ein Wendeplatz für Schwerlasttransporter errichtet. Die Aufschüttung dient dazu, den Höhenunterschied zwischen der Fahrbahn und der natürlichen Geländeoberfläche auszugleichen. Der Platz wird nicht als Zwischenlager genutzt, sondern dient ausschließlich für Wendemanöver der Schwerlasttransporter.
Gibt es einen zeitlichen Rahmen für die Maßnahme? Oder bleibt es dauerhaft?


Es handelt sich um einen temporären Wendeplatz. Die in Anspruch genommenen Flächen müssen nach Fertigstellung des Projekts in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden.

Entsteht ein „Zwischenlager“ am Kreisverkehr Elspe/Halberbracht?

An der Verbindungsstraße Elspe-Halberbracht entsteht kein „Zwischenlager“, sondern die Logistikfläche. Die dort inzwischen ausgelegten Stahlplatten dienen als Ablagefläche für die Bauteile der Windkraftanlagen Lennestadt-Stöppel. Die Stahlplatten werden nach Fertigstellung des Bauvorhabens wieder abgebaut und abtransportiert.

Wird es weitere derartige Wendeplätze oder Logistikflächen im Kreis Olpe geben?
Diese Frage kann derzeit nicht beantwortet werden; die Notwendigkeit ist abhängig vom Einzelfall.
Infos zu den Transporten
Ab Montag, 8. Juli, ist mit Transporten zu rechnen, die jedoch aufgrund ihrer Länge und Breite ohne Maßnahmen bis zur Stöppel durchfahren können.
Für die eigentlichen Schwertransporte müssen noch einige Maßnahmen ergriffen werden. Dazu gehören laut Felix Stratmann der Rückbau des Kreisels Finnentrop und die Verkleinerung des Kreisels Heggen. Die Freigabe der Autobahn GmbH liege ebenfalls noch nicht vor.
Schwertransporte, bei denen die zwölf Rotorblätter geliefert werden, sind laut Felix Stratmann frühestens ab der Kalenderwoche 29 (ab 15. Juli) bis Kalenderwoche 33 (ab 12. August) zu erwarten. Sie kommen aus Norddeutschland über die Autobahn bis nach Meinzerzhagen. Dann geht es weiter über Land, die B 236 und die B 55 bis nach Elspe und die L 715 hoch nach Halberbracht.
