Minister Reul lobt neues Trainingszentrum: „Top-Adresse für die Polizei“

Richtfest in Rosenthal


  • Kreis Olpe, 10.03.2025
  • Blaulicht , Verschiedenes
  • Von Kai Osthoff
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Andreas Ehlers, Frank Tölle, Jochen Hagt, Lena Popal, Herbert Reul, Theo Melcher und Andreas Müller (Landräte des Kreises Olpe und Siegen-Wittenstein). von Kai Osthoff
Andreas Ehlers, Frank Tölle, Jochen Hagt, Lena Popal, Herbert Reul, Theo Melcher und Andreas Müller (Landräte des Kreises Olpe und Siegen-Wittenstein). © Kai Osthoff

Rosenthal/Kreis Olpe. „Ein Jahr vorbei und schon sieht es anders aus“, hat Herbert Reul, Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen am Montagnachmittag, 10. März, im Rahmen des Richtfestes zum neuen Regionalen Trainingszentrum Südwestfalens in Olpe erklärt.


Vor knapp einem Jahr war dort der Grundstein für ein hochmodernes Aus- und Fortbildungszentrum gelegt worden. Trainieren werden dort voraussichtlich schon im kommenden Jahr Polizisten aus dem Kreispolizeibehörden Hochsauerlandkreis, Märkischer Kreis, Oberbergischer Kreis, Olpe und Siegen-Wittgenstein.

Herbert Reul bezeichnet das neue Regionale Trainingszentrum Südwestfalens bereits jetzt als eine Top-Adresse. Nach einem geeigneten Standort sei lange gesucht worden, in Olpe seien die Verantwortlichen dann fündig geworden. Wichtig sei eine Anbindung an die Autobahn gewesen.

Amokhalle und Schießanlagen

6.000 Quadratmeter Fläche stehen der Polizei nach dem Start zur Verfügung. Das Grundstück im Olper Stadtteil Rosenthal ist 17.000 Quadratmeter groß. Fünf Gebäude sind in einem Jahr entstanden. Der offizielle Teil des Richtfestes mit kurzen Reden fand in der zukünftigen Amokhalle statt.

Herbert Reul erklärte als Innenminister des Landes NRW, wie wichtig es sei, in Technik und Infrastruktur sowie Fort- und Weiterbildung zu investieren, wenn es um die gute Arbeit der Polizei ginge. von Kai Osthoff
Herbert Reul erklärte als Innenminister des Landes NRW, wie wichtig es sei, in Technik und Infrastruktur sowie Fort- und Weiterbildung zu investieren, wenn es um die gute Arbeit der Polizei ginge. © Kai Osthoff

Dort werden Kulissenbauer verschiedene Szenarien erbauen, wo die Polizisten dann zukünftig Amoklagen trainieren können. In einem Trainingshaus entstehen Schulungsräume in denen Theorie gelehrt wird. Zugleich befinden sich dort dann zwei hochmoderne 25 Meter lange Schießanlagen für den Gebrauch von Pistolen.

Allein für diese Anlagen bedarf einer riesigen Be- und Entlüftungsanlage. Mit modernster Kameratechnik werden die Treffer ausgewertet. In zwei Mattenräumen sollen zukünftig verschiedene Kampfsportarten trainiert werden. In einer weiteren Halle, die befahrbar sein wird, wird eine Straße nachgestellt.

Realitätsnahe Alltagsszenarien

Dort sollen dann Überprüfungen von Personen in Fahrzeugen trainiert werden. In einem weiteren Neubau entstehen Wohnungen. Wohnen wird dort niemand. Sie sind dafür gedacht realitätsnah den Alltag der Polizisten trainieren zu können. Sei es bei Einsätzen der häuslichen Gewalt, psychischen Ausnahmezuständen oder anderen Einsätzen, denen die Kräfte der Polizei jeden Tag ausgesetzt sein können.

Herbert Reul erklärte in seinen Worten, dass nun endlich alle begriffen hätten, dass in die Ausstattung der Polizeiarbeit investiert werden müsse. Die Polizei müsse hochqualifiziert vorbereitet sein auf die Dinge, die sie sich während ihrer täglichen Arbeit stellen müssten. Reul richtete seien Dank an alle Beteiligten.

Er sagte, dass er hofft, dass alle Personen, die im neuen Trainingszentrum trainieren, auch dieses immer wieder gesund verlassen.

Immer höhere Ansprüche

Jochen Hagt, der als Landrat des Oberbergischen Kreises Worte an die Gäste richtete, erklärte, dass die Polizisten immer in Übung bleiben müssten, und das sei mit diesem neuen Trainingszentrum ab kommendem Jahr möglich. „Wir sind begierig, endlich anfangen zu können“ so Hagt.

Denn auch Marc Leporin, Pressesprecher der Kreispolizeibehörde des Oberbergischen Kreises erklärte, dass die Ansprüche an eine professionelle Polizei immer höher würden. „Daher ist es umso wichtiger, dass Polizisten durch gute Trainingsmöglichkeiten optimal auf das Einsatzgeschehen vorbereitet werden.“

Glück wünschte vor allem auch Marvin Olgeklaus in seinem Richtspruch. von Kai Osthoff
Glück wünschte vor allem auch Marvin Olgeklaus in seinem Richtspruch. © Kai Osthoff

Lena Popal von der Ibbenbürener Immobilien Vermietungs- und Verpachtungsgesellschaft erklärte, dass sie oftmals die Aussage gehört habe, das neue Trainingszentrum sei doch bestimmt zu überdimensioniert.

Zweischichtbetrieb mit sieben festen Mitarbeitern

Das sei aus ihrer Sicht aber nicht der Fall. Immerhin sollen dort künftig die Polizisten aus fünf Kreisen trainieren. Angedacht ist ein Zweischichtbetrieb. Sieben feste Mitarbeiter sollen den Betrieb im neuen Trainingszentrum gewährleisten.

Den Richtspruch sprach Marvin Oelgeklaus, Zimmermeister und Dachdecker.

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