Nach Lkw-Schaden: Hilfstransport startet mit einer Woche Verspätung

Schock für die Helfer / Hohe Kosten bereiten Sorgen


  • Kreis Olpe, 02.06.2023
  • Ukraine
  • Von Kerstin Sauer
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Optimistisch hatten zahlreiche Helfer den gespendeten Lkw bis unters Dach beladen. Mit einem Kupplungsschaden blieb das Gefährt mitten auf der Autobahn liegen, der Hilfstransport musste abgebrochen werden. von privat
Optimistisch hatten zahlreiche Helfer den gespendeten Lkw bis unters Dach beladen. Mit einem Kupplungsschaden blieb das Gefährt mitten auf der Autobahn liegen, der Hilfstransport musste abgebrochen werden. © privat

Kreis Olpe/Ukraine. Eigentlich sollte das Helferteam von Lennestadt hilft („Viele Hände für die Hoffnung“) schon seit Tagen in der Ukraine sein. Im Gepäck ein Riesen-Lkw voll mit Hilfsgütern, der von einem Leverkusener Spediteur gespendet wurde und in der Ukraine bleiben sollte. Ein Kupplungsschaden zwang die Gruppe aber am Samstag, 27. Mai, den Transport abzubrechen. Am Samstag, 3. Juni, soll die Reise nun endlich weiter gehen.


Es war ein Schock für die Helfer aus dem Sauerland: Wochenlang hatten sie sich auf ihren Einsatz vorbereitet, Spenden akquiriert, Formalitäten erledigt. Optimistisch gestimmt starteten sie wie geplant ihre Reise – bis der Lkw bei Breitenbach am Herzberg (A5) liegen blieb. Kupplungsschaden. Der Hilfstransport musste abgebrochen werden.

An der A5 blieb der Lkw liegen - Kupplungsschaden. von privat
An der A5 blieb der Lkw liegen - Kupplungsschaden. © privat

Seitdem sind sechs Tage vergangen. Inzwischen ist der Lkw repariert – erst mal auf die Kosten des Spenders, sonst wäre er nicht mehr einsatzbereit gewesen. Dadurch, so erklärt Sabine Schöpf vom Helferteam im Gespräch mit LokalPlus, mussten aber sämtliche Finanzen neu gerechnet werden. „Die Kosten sind so hoch, dass wir das dringend benötigte medizinische Gerät für einen Jungen in der Kinderklinik in Charkiw nicht anschaffen können“, sagt sie.

Bitte um Hilfe

Daher bittet das Team von „Viele Hände für die Hoffnung“ um Hilfe aus der Bevölkerung: Mit Spenden, so hofft es, können vielleicht doch noch alle Kosten gedeckt werden – und der Junge Hilfe bekommen.

Am Samstagmorgen, 3. Juni, soll sich der Hilfstransport nun endgültig auf den Weg Richtung Ukraine machen. Unter anderem im Bus der evangelischen Kirchengemeinde Lennestadt-Kirchhundem, den diese dem Team ohne zu zögern weiter zur Verfügung gestellt hat.

Geplant ist, am Montagmorgen die ukrainische Grenze zu überqueren. Damit die Abwicklung dort so reibungslos wie möglich läuft, wurden sämtliche Papiere dem Zoll schon zugeschickt.

Das Team hofft, dass ihrer Hilfstour jetzt nichts mehr im Wege steht – und dass dem Jungen doch noch irgendwie geholfen werden kann…. Und auch Puppe Pauline (LP berichtete) macht sich dann endlich auf die Reise, um bei einem ukrainischen Kind ein neues Zuhause zu finden.

Spendenkonto

Konto der Kirchengemeinde St. Bartholomäus Meggen

Lkw Charkiw

Volksbank Bigge-Lenne

DE39 4606 2817 4341 0886 02

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