Neues Buch ist „ein Muss für jeden, der sich für seine Heimat interessiert“

Alle Denkmäler des Kreises Olpe im Überblick


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Auf den 617 Seiten des Werks finden alle Denkmäler des Kreises Olpe Platz. von Jana Becker
Auf den 617 Seiten des Werks finden alle Denkmäler des Kreises Olpe Platz. © Jana Becker

Kreis Olpe. Der Kreis Olpe beherbergt fast 600 denkmalgeschützte Objekte. Unter dem Titel „Bau Kunst Boden. Denkmäler des Kreises Olpe“ werden diese nun erstmals in einem Buch gesammelt präsentiert. Ab Montag, 29. Juli, steht das Werk in Buchläden im Kreis Olpe zum Verkauf.


Das Buch „Bau Kunst Boden. Denkmäler des Kreises Olpe“ beinhaltet nicht nur alle denkmalgeschützen Objekte im Kreis, sondern auch einige bemerkenswerte Objekte, die einen hohen Wert für die jeweiligen Kommunen haben und zukünftig Denkmalschutz erlangen könnten. Es umfasst 617 Seiten und ist ein Projekt, dass in Zusammenarbeit von Kreisheimatbund und Kreisarchiv entstanden ist.

„Wir hatten den Mut und die Unvernunft und vor allem den Wunsch, dieses riesige Projekt anzugehen, aber ohne die gute Zusammenarbeit wäre eine Fertigstellung nicht möglich gewesen“, erzählt Susanne Falk, Kreisheimatpflegerin des Kreises Olpe.

Langjähriges Projekt

Das Werk ist in die sieben Kommunen des Kreises gegliedert. Für jede Kommune wurde eine Karte erstellt, auf der die Denkmäler durch Piktogramme verortet sind. Außerdem beinhalten die Kapitel auch Thementexte, die geschichtliches Hintergrundwissen aufgreifen und auf Gemeinsamkeiten zwischen den Kommunen hinweisen, zum Beispiel zu mittelalterlichen Lebensformen, Bergbau oder Klöstern. Auf den letzten Seiten finden die Leser einen umfassenden Anhang - bestehend aus einem Literaturverzeichnis, einem Künstlerverzeichnis und einem Glossar.

Die Idee zur Denkmal-Übersicht, die ihren Ursprung in den 1980er-Jahren hat, wurde 2012 zu einem Projekt. Begonnen hat die Arbeit Dr. Ulrich Schäfer, beendet hat sie nun die Kunsthistorikerin und Vorsitzende des Kreisheimatbundes Olpe, Andrea Arens. Neben Andrea Arens hat auch Jörg Endris Behrendt, Kreisarchivar des Kreises Olpe, maßgeblich zur Entstehung des Buches beigetragen.

Eine Momentaufnahme

Es handle sich nur um eine Momentaufnahme, erklärte Andrea Arens bei der Buchvorstellung am Freitag, 26. Juli. Denkmäler würden sich verändern, zum Beispiel durch Renovierungen, neue kämen hinzu und alte fielen weg. Nichtsdestotrotz ist die Kunsthistorikerin erfreut über das Ergebnis. „Mit jeder Tür eines Denkmals öffnet man eine Schatzkammer - und so ist es auch bei dem Buch“, so Andrea Arens mit Verweis auf das Cover, das eine Nahaufnahme einer sich öffnenden Tür zeigt.

Auch Landrat Theo Melcher lobte die Arbeit aller Beteiligten und meinte: „Das Werk ist eine unglaubliche Fleißarbeit und ein Muss für jeden, der sich für seine Heimat interessiert.“ Die Herausgeber erhoffen sich, dass ihre Arbeit zu weiteren Forschungen anregt und das Sprechen über Denkmäler wieder etwas in den Fokus rückt.

Ab Montag, 29. Juli, ist das Werk in Buchläden im Kreis Olpe oder über die „Schriftenreihe des Kreises Olpe“ im Kreisarchiv erhältlich. Die ISSN lautet: 0177-8153.

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