Raiffeisen Sauer- und Siegerland steigert Umsatz um 28,5 Prozent

Jahreshauptversammlung


Der Vorstand und Aufsichtsrat der Raiffeisen Sauer- Siegerland. von privat
Der Vorstand und Aufsichtsrat der Raiffeisen Sauer- Siegerland. © privat

Kreis Olpe/Dünschede. Für die Raiffeisen Sauer-Siegerland stand das zurückliegende Wirtschaftsjahr 2022 ganz in Zeichen des Kriegs in der Ukraine und dessen Folgen. „Wir alle haben die Versorgungsengpässe und gestiegenen Preise deutlich zu spüren bekommen“, erläuterte das geschäftsführende Vorstandsmitglied Josef Hesse bei der Jahreshauptversammlung in der Schützenhalle Dünschede.


Trotz der Schwierigkeiten habe die Genossenschaft laut Josef Hesse wieder ein positives Ergebnis erwirtschaftet. Am deutlichsten drücke sich der geschäftliche Erfolg im Gesamtumsatz aus. Dieser stieg im Vorjahresvergleich um 28,5 Prozent auf 96,5 Millionen Euro an.

Das Geschäftsfeld Brenn- und Treibstoffe sei erneut der Hauptumsatzträger der Genossenschaft, die in ihrem Geschäftsgebiet neben der Zentrale in Attendorn mit Niederlassungen in Olpe, Drolshagen, Kreuztal, Lennestadt, Rothemühle sowie in Listerscheid und Heggen vertreten ist.

Optimistischer Ausblick

Die Umsätze im Einzelhandel und bei den Baustoffen bewegten sich auf Vorjahreshöhe. Dagegen erhöhte sich der Umsatz im traditionellen landwirtschaftlichen Warengeschäft gegenüber dem Vorjahr um 14,1 Prozent – insbesondere bedingt durch erhebliche Preissteigerungen bei den Futtermitteln.

Auch der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr sei von Optimismus geprägt. „So bewegten sich die abgesetzten Mengen bei Benzin – und Treibstoffen bis Ende März auf dem Niveau des Vorjahres und gut gestartet sei auch die Abteilung Photovoltaik, berichtete Hesse.

12 Prozent Dividende für 1.161 Mitglieder

Im Prüfungsbericht, vorgestellt vom Vorstandsvorsitzenden Hendrik Sommerhoff, wird der Raiffeisen Sauer-Siegerland eine geordnete Vermögens- und Finanzlage attestiert. Nach einstimmigem Beschluss der Versammlung werden die 1.161 Mitglieder mit einer zwölfprozentigen Dividende am Jahresüberschuss beteiligt. Zudem werden die Rücklagen gestärkt.

Martin Luke wurde erneut in den Vorstand gewählt und Stefan Alterauge und Matthias Buch in den Aufsichtsrat. Sehr aktuell war der abschließende Vortrag von Markus Bruner zum Thema „Hat die Ölheizung noch eine Zukunft?“

Bis Ende 2024 ändert sich für Gebäudebesitzer nichts

Brunner gab Antworten auf die vielen Fragen, die bei der bevorstehenden Novelle des Gebäudeenergiegesetztes in der Öffentlichkeit diskutiert werden.

Sein Fazit: Bis Ende 2024 ändere sich fast nichts. Auch danach könnten bestehende Heizungsanlagen bis 2045 weiter betrieben werden. Allerdings könne man hier mit einer neuen Anlage im Vergleich zur Dämmung deutlich preisgünstiger die Kosten beim Heizen reduzieren.

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