Schärferes Sanktionieren von Gewalttaten auf Sportplätzen
Staffeltag des FLVW Kreisverband Olpe
- Kreis Olpe, 19.07.2024
- Sport
- Von Hartmut Poggel
Benolpe/Kreisgebiet. 13 Tagesordnungspunkte arbeiteten die Vereinsvertreter beim Kreisliga-Staffeltag am Donnerstag, 18. Juli, in der Schützenhalle Benolpe ab. Wichtigste Themen waren das verstärkte Vorgehen gegen Gewalt auf den Sportplätzen, die Ehrung der Ligameister und die Kreispokalauslosungen. In der Einteilung der Ligen bleibt alles wie gehabt, trotz eines Änderungsantrags an den FLVW-Kreisvorstand.
Geehrt wurde die fünf Meister der vergangenen Saison: GW Elben (Kreisliga A), FC Kirchhundem (Kreisliga B) sowie SG Serkenrode/Fretter II (Kreisliga C1), SF Biggetal (C2) und Spvg Iseringhausen (C3), durch den FLVW-Kreisvorsitzende Joachim Schlüter und die jeweiligen Staffelleiter.
David Hippenstiel, Vorsitzender des Kreissportgerichts (KSG), hatte die Lacher auf seiner Seite, als er seinen Bericht mit den Worten „die meisten von euch kennen mich noch nicht, aber einige habe ich bereits getroffen“, begann. Hippenstiel wies nachdrücklich auf die „schärfere Sanktionierung“ von Gewalt gegen Schiedsrichter hin: „Strafminimum ist ein Jahr.“
Hippenstiel weiter: „Werft einen Beschuldigten auch nicht sofort aus dem Verein, sondern wartet das Sportgerichtsverfahren ab.“„Bei Beleidigung oder Bedrohung von Schiedsrichtern liegt das Strafmaß zwischen 4 vier und 24 Spielen.“ Und auch Vereine werden bei Vorfällen stärker als bisher in den Fokus genommen – bis zu drei Monate Spielsperre sind möglich.
Auch die beliebte Pyrotechnik hat ein teures Nachspiel: „Beim ersten Mal 250, im Wiederholungsfall 500 Euro Strafe Beifall gab es für den KSG-Vorsitzenden auch für seinen launigen Abschiedsgruß: „Ich möchte euch nicht mehr wiedersehen.“
Alle Ligen starten am 11. August in die Saison 2024/25, für die drei C-Ligen ist ab dem 10. November Winterpause, A- und B-Liga kicken bis zum 8. Dezember, Start der Rückserie ist am 9. März.
Ostern bleibt für eventuelle Nachholspiele generell spielfrei. Die Serie endet eine Woche vor Pfingsten - es folgen eventuelle Relegationsspiele. In der C-Liga kommt es in jedem Fall wieder zu einer Aufstiegsrunde.
Die drei Zweitplatzierten ermitteln in ihr den vierten Aufsteiger zur Kreisliga B. Der Meister der Kreisliga A steigt auch in absehbarer Zukunft direkt in die Bezirksliga auf. „Die Zahl unserer Mannschaften im Kreis ist stabil“, bilanzierte der Vorsitzende des Spielausschusses (KSA), Hartmut Baßenhoff.
An den FLVW-Kreisvorstand war der Antrag gerichtet worden, aus den schwächeren Teams der drei C-Ligen eine D-Liga zu bilden, die dem Leistungsstand der 19 bei der Neuregelung der Kreisliga C aus der D-Liga „hochgezogenen“ Teams entspreche.
Hartmut Baßenhoff: Wir haben aktuell 42 C-Ligateams in den Bereichen Ost/Mitte/West. Wir wollen klare, stabile Ligen, die haben wir mit je 14 Mannschaften. Durch die Regionalisierung halten sich die Entfernungen in vernünftigen Grenzen. Bei nur zehn oder elf Teams in einer Staffel wird die Winterpause viel zu lang. Für einen stabilen Ligenbetrieb geht an der jetzigen Regelung kein Weg vorbei. “
Mit drei Minuspunkten belastet starten: FC Langenei-Kickenbach II, FC Möllmicke II und SV Ottfingen II.
Marco Cremer, Vorsitzender der Kreisschiedsrichtervereinigung, musste bei der Frage nach der „Mecker-Regel“ passen: „Es gibt noch keine Informationen des DFB.“ Cremer machte auf das „STOPP“-Konzept des DFB aufmerksam, mit dem zur Deeskalation auf dem Spielfeld beigetragen werden soll: „Auch hierüber werden Vereine und Schiedsrichter von uns zeitnah informiert.“