„Schockanruf“: 56-Jähriger im Visier von Betrügern

Aufmerksamer Mitarbeiter verhindert Geldübergabe


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Kreis Olpe. Eine Unbekannte hat am Freitag, 13. Mai, versucht, mit einem sogenannten „Schockanruf“ an das Vermögen eines 56-Jährigen zu gelangen.


Die Frau hatte mit unterdrückter Nummer den Mann angerufen und sich als seine Tochter ausgegeben. Sie erzählte, dass sie in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen und als Unfallverursacherin festgenommen worden sei. Zur Freilassung bat sie den 56-Jährigen um Geld.

Nachdem das Gespräch beendet war, rief eine weitere Frau, die sich als Polizistin vorstellte, an. Sie beschrieb, wie er vorgehen müsse, um seine Tochter herauszulösen.

Geldübergabe am Amtsgericht Olpe

Sie leitete anschließend den 56-Jährigen an eine angebliche Staatsanwältin weiter. Diese erklärte ihm, dass er seine Tochter gegen eine Zahlung eines hohen Geldbetrages herauslösen könne. Das Geld sollte der Geschädigte dann beim Amtsgericht Olpe übergeben.

Daraufhin hob der Geschädigte den geforderten Geldbetrag ab und fuhr damit zum Amtsgericht. Ein Mitarbeiter und ein anwesender Richter konnten den 56-Jährigen über die Betrugsmasche aufklären und die Geldübergabe verhindern.

Polizei gibt Tipps

Damit Trickbetrüger keinen Erfolg haben, ist die Aufklärung über die verschiedenen Varianten des Telefonbetruges enorm wichtig. Häufig sind ältere Menschen die angesprochene Zielgruppe. Generell rät die Polizei bei solchen Anrufen:

  • Legen Sie sofort auf.
  • Melden Sie den Sachverhalt der Polizei.
  • Nehmen Sie ggf. Kontakt zu den angeblich betroffenen Familienmitgliedern auf.
  • Zusätzlich ist es wichtig, nicht nur selber für diese Betrugsmasche sensibel zu sein, sondern auch das nähere Umfeld, wie Freunde, Familie und Bekannte, zu informieren.
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