Schon 450 Wohnungsangebote für Flüchtlinge aus der Ukraine

Gedenkminute in Kreistagssitzung


  • Kreis Olpe, 14.03.2022
  • Ukraine
  • Von Wolfgang Schneider
    Profilfoto Wolfgang Schneider

    Wolfgang Schneider

    Redaktion


    E-Mail schreiben
Topnews
Symbolfoto Ukraine, Krieg, Einmarsch, Überfall von Pixabay.com
Symbolfoto Ukraine, Krieg, Einmarsch, Überfall © Pixabay.com

Kreis Olpe/Oberveischede. Mit einer Gedenkminute hat der Kreistag zu Beginn seiner Sitzung in der Schützenhalle Oberveischede am Montag, 14. März, der Opfer und Leidtragenden des russischen Überfalls auf die Ukraine gedacht. „Bestürzt und entsetzt müssen wir die Bilder aus der Ukraine zur Kenntnis nehmen“, sagte Landrat Theo Melcher.


In diesen Tagen seien die Gedanken bei den Getöteten, Verletzten und all denen, die Tag für Tag dem Terror des Krieges ausgesetzt seien, betonte Melcher.

Putins Krieg in der Ukraine sorge nicht nur für unendliches Leid, sondern mache auch unsere Abhängigkeit vor fossilen Energien aus Russland deutlich, sagte der Landrat. „Diese Abhängigkeit macht neben dem Klimawandel ein Umdenken zwingend erforderlich. Der Ausbau erneuerbarer Energien liegt im öffentlichen Interesse und muss dringend forciert werden“, so der Landrat.

Bisher 150 registrierte Geflüchtete

Am Ende der Kreistagssitzung, in der unter anderem der Haushalt 2022 verabschiedet wurde (LokalPlus berichtet noch), informierte Melcher über die aktuelle Situation der Ukraine-Flüchtlinge im Kreis Olpe. Bisher haben sich demnach 150 Geflüchtete bei der Ausländerbehörde des Kreises registriert. Wie viele Flüchtlinge darüber hinaus ohne Registrierung hier angekommen sind, lässt sich nicht sagen.

Den Städten und Gemeinden liegen bislang mehr als 450 private Wohnungsangebote zur Unterbringung von Geflüchteten vor. „Das zeigt die außerordentliche und überdurchschnittliche Hilfsbereitschaft der Menschen im Kreis Olpe“, freute sich der Landrat. Mit den Kommunen sei abgesprochen, dass für die Unterbringung von Ukraine-Flüchtlingen zunächst Privatunterkünfte genutzt werden und danach Sammelunterkünfte belegt werden.

Unsinnigen Krieg schnell beenden

Falls auch das nicht reiche, werde der Kreis weitere Liegenschaften vorbereiten. Der Landrat wünscht sich, dass das nicht nötig sein wird und die Menschen in ihrer Heimat bleiben können: „Hoffen wir, dass dieser unsinnige Krieg möglichst bald beendet wird.“

Artikel teilen: