Schutz vor Taschendiebstahl: Präventionskampagne der Polizei Olpe gestartet

Tipps gegen Langfinger


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Kriminalhauptkommissar Michael Meinerzhagen und der Bezirksdienstbeamte Andreas Westhoff (rechts). von Lena Hoof / KPB Olpe
Kriminalhauptkommissar Michael Meinerzhagen und der Bezirksdienstbeamte Andreas Westhoff (rechts). © Lena Hoof / KPB Olpe

Kreis Olpe. Die jährliche Präventionsmaßnahme in Sachen Schutz vor Taschendiebstahl der Kreispolizeibehörde Olpe hat am Montag, 8. Oktober, auf dem Plan gestanden.


Man kann nicht vorsichtig genug sein. Nur ein unaufmerksamer Moment und die Handtasche kann durchwühlt und die Geldbörse gestohlen sein. Kriminalhauptkommissar Michael Meinerzhagen, zuständig für Kriminalprävention und Opferschutz, informierte zusammen mit dem Bezirksdienstbeamten Andreas Westhoff, Polizeihauptkommissar, Bürger, wie sie sich vor Diebstahl schützen können.

Mit Flyern und bedruckten Taschentüchern machten sie im Rahmen der jährlichen Schwerpunktmaßnahme „Augen auf und Tasche zu! Langfinger sind immer unterwegs.“ des Landeskriminalamtes (LKA) auf das Thema aufmerksam.

Leben im Geldbeutel

Michael Meinerzhagen weiß genau worauf es ankommt: Die Tasche und Geldbörse möglichst am Körper tragen und nicht im Einkaufswagen oder Rollator abstellen. „Es ist wichtig nicht zu viel Bargeld oder andere Wertsachen, wie Zahlungskarten, mit sich zu führen. Manche Menschen tragen fast ihr ganzes Leben im Portemonnaie“, weiß er.

Weitere Tipps, um Taschendiebstahl zu vermeiden, sind:
  • Immer auf genügend Abstand zu fremden Personen achten – besonders im Gedränge.
  • Kredit- und Bankkarten sollten getrennt aufbewahrt werden.
  • PIN-Codes auswendig lernen verhindert leichten Kontozugriff für Diebe.
  • Die Tasche mit der Verschlussseite zum Körper tragen.
  • Wertgegenstände nicht unbeaufsichtigt lassen.
Grund für die Maßnahme

Die Fallzahlenentwicklung in Nordrhein-Westfalen (NRW) stieg 2023 bei Taschendiebstählen mit 39.519 Fällen im Vergleich zum Vorjahr mit 37.321 Fällen an. Deshalb ist es wichtig präventive Maßnahmen in diesem Deliktsfeld zu ergreifen.

Im vergangenen Jahr nahm die Polizei NRW bereits mit über 400 Maßnahmen an der Schwerpunktaktion teil. Laut der Polizei NRW konnten rund 950.000 Bürger mit der Aktion erreicht werden.

Fallzahlen deutlich gestiegen

Und auch in der KPB Olpe stiegen die Fallzahlen im Jahr 2023 um über 35 Prozent zum Vorjahr an. Insgesamt wurden der Polizei im Kreis Olpe letztes Jahr 96 Taschendiebstähle gemeldet. Im Jahr 2022 waren es dagegen noch 71 Fälle.

Damit liegt man auch deutlich über dem Vor-Corona-Niveau aus dem Jahr 2019. Hier wurden nur 50 Taten registriert. Weitere Informationen zum Diebstahlschutz unter www.polizei-beratung.de.

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