Unfallkommission sorgt für mehr Sicherheit im Kreis Olpe

Vier Unfallhäufungsstellen entschärft


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Unter Federführung der Straßenverkehrsbehörde des Kreises Olpe gehören der Unfallkommission weitere Vertreter des Kreises Olpe, der Kreiswerke, der sieben Städte und Gemeinden, der Bezirksregierung Arnsberg, von Straßen NRW sowie der Kreispolizeibehörde Olpe an. von Kreis Olpe
Unter Federführung der Straßenverkehrsbehörde des Kreises Olpe gehören der Unfallkommission weitere Vertreter des Kreises Olpe, der Kreiswerke, der sieben Städte und Gemeinden, der Bezirksregierung Arnsberg, von Straßen NRW sowie der Kreispolizeibehörde Olpe an. © Kreis Olpe

Kreis Olpe. Die Unfallkommission des Kreises Olpe hat kürzlich im Kreishaus getagt und wichtige Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beschlossen.


In Zusammenarbeit mit Vertretern der sieben kreisangehörigen Städte und Gemeinden, der Bezirksregierung Arnsberg, des Landesbetriebs Straßen NRW sowie der Kreispolizeibehörde Olpe und der Kreiswerke Olpe wurden vier Unfallhäufungsstellen erfolgreich entschärft. Zwei weitere Maßnahmen sind derzeit in der Umsetzung.

Unter der Leitung von Miriam Schneider, Leiterin des Fachdienstes Straßenverkehr beim Kreis Olpe, konzentrierte sich die Kommission jetzt auf die Vorher-/Nachher-Untersuchung der Unfallhäufungsstellen aus dem Jahr 2022. Dabei standen sechs Stellen im Fokus, von denen sich bereits vier durch gezielte Maßnahmen verbessert haben. Dies zeigt die polizeiliche Unfallstatistik eindeutig.

Erfolgreiche Maßnahmen:

L 512 Attendorn-Olpe, Höhe Kraghammer Sattel:

Im Zeitraum Juni 2020 bis März 2022 ereigneten sich hier zehn Unfälle, auch von Radfahrern. Nach der Entfernung von Sperrpfosten auf dem Radweg verzeichneten die Behörden 2023 und 2024 keine Unfälle mehr. Diese Stelle wird daher nicht mehr als Unfallhäufungspunkt betrachtet.

Kreuzung L 512/L 714 in Gerlingen:

Zwischen Januar und Oktober 2022 kam es hier insbesondere nachts zu Unfällen. Durch die Deaktivierung der Nachtabschaltung der Ampelanlage in den Jahren 2023 und 2024 ereignete sich nur noch jeweils ein Unfall pro Jahr. Die nächtliche Abschaltung wurde daher komplett aufgehoben, und die Stelle wird nicht mehr als Unfallhäufungsstelle eingestuft.

Bereich B 54, B 55, L 563 in Rhode:

Im Jahr 2022 ereigneten sich hier sechs Unfälle. Trotz Ampelanlage und Beschilderung war das Missachten der Vorfahrt der Hauptgrund. Seit 2023 gab es keine Unfälle mehr, daher wird dieser Bereich nicht mehr als Unfallhäufungspunkt betrachtet.

L 539 in Attendorn:

Neun Unfälle ereigneten sich in den Jahren 2022 und 2023 in einer langgezogenen Kurve. Nach Aufrauen des Asphalts für bessere Griffigkeit ereigneten sich keine weiteren Unfälle mehr. Auch dieser Bereich wird nicht mehr als Unfallhäufungsstelle geführt.

Noch in der Umsetzung:

B 55 in Grevenbrück:

Auf der Bundesstraße 55 (Kölner Straße) in Grevenbrück gibt es zwischen den Einmündungen Hangstraße und Kirchwiese einen Fußgängerüberweg (Zebrastreifen). Dort ereigneten sich im Jahr 2022 vier Unfälle. Die Unfallkommission beschloss seinerzeit, unter anderem dortige Parkstreifen zu verkürzen und Absperrketten anzubringen. Nachdem die Stadt Lennestadt die Maßnahmen umgesetzt hatte, ereignete sich dennoch wieder ein schwerer Unfall mit Beteiligung einer Fußgängerin. Eine Fußgängerampel soll 2025 installiert werden. Diese Stelle bleibt weiterhin unter Beobachtung.

Kreisverkehr Am Bratzkopf/Stellwerkstraße in Olpe:

Sechs Unfälle – insbesondere bei Dunkelheit – in den Jahren 2022 und 2023 führten zur Entscheidung, die Beleuchtung zu optimieren und die Linien zu erneuern. Weitere Maßnahmen wie Griffigkeitsprüfung und Geschwindigkeitsmessung sind geplant, da vermutet wird, dass auch zu hohe Geschwindigkeiten und die Beschaffenheit der Asphaltdecke zu den Unfällen beigetragen haben könnten.

Kreisdirektor Philipp Scharfenbaum lobte die Arbeit der Unfallkommission: „Gemeinsam können wir unsere Straßen sicherer machen! Dies zeigt die erfolgreiche Arbeit der Unfallkommission wieder.“

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