Unscheinbar, aber unverzichtbar: Was ist die Aufgabe der Wahlhelfer?

Vorbereitung auf die Bundestagswahl


Topnews
Symbolfoto Bundestagswahl 2025. von pixabay.com
Symbolfoto Bundestagswahl 2025. © pixabay.com

Kreis Olpe. Der Termin rückt näher: Am Sonntag, 23. Februar, findet in Deutschland die Wahl zum 21. Deutschen Bundestag statt. Damit die Bundestagswahl reibungslos ablaufen kann, braucht es viele helfende Hände, auch hier in den Kommunen des Kreises Olpe.


Deshalb werden aktuell Wahlhelfer gesucht, die den Ablauf der Wahl ehrenamtlich unterstützen. Die Gemeinde Finnentrop zum Beispiel hat 19 Wahllokale. In jedem Wahllokal müssen am Wahltag insgesamt sechs Personen dafür sorgen, dass alles seine Richtigkeit hat. Alleine in Finnentrop werden also 114 Wahlhelfer benötigt, erklärt Christof Sprenger. Er ist der Bereichsleiter des Amts für zentrale Dienste der Gemeinde Finnentrop und damit auch für die Wahl zuständig.

Wahlhelfer sind für den korrekten Ablauf der Wahl in ihrem jeweiligen Wahllokal zuständig. So überprüfen sie die Wahlberechtigungen und Wahlscheine der Wähler, verteilen die Stimmzettel und werten diese nach der Wahl aus. „Der Wahltag beginnt für die Wahlhelfer um 7.30 Uhr mit den Vorbereitungen. Um 8 Uhr öffnen die Lokale und um 18 Uhr wird die Wahl beendet, dann beginnt die Auszählung“, so Christof Sprenger.

Keine Vorkenntnisse nötig

Die Wahlhelfer können nach Absprache während der Wahl in Schichten arbeiten, sodass nicht alle den ganzen Tag vor Ort sein müssen. Erst bei der Auswertung der Stimmzettel ab 18 Uhr ist das notwendig.

Wer Wahlhelfer werden möchte, kann sich bei der jeweiligen Stadt oder Gemeinde als Wahlhelfer melden. Die Voraussetzung ist, dass der Wahlhelfer selbst wahlberechtigt ist – also die deutsche Staatsangehörigkeit hat und mindestens 18 Jahre alt ist. Außerdem sollte die Person seit mindestens drei Monaten in der jeweiligen Kommune leben. Vorkenntnisse sind jedoch nicht notwendig.

„Tendenziell gestaltet sich die Suche nach Wahlhelfern jedes Jahr etwas schwieriger. Die Briefwahl wird immer beliebter. Dann haben die Wahlberechtigten sonntags keine Verpflichtungen mehr und viele wollen dann auch nicht im Wahllokal stehen und helfen“, berichtet Christof Sprenger.

„Tendenziell gestaltet sich die Suche nach Wahlhelfern jedes Jahr etwas schwieriger. Die Briefwahl wird immer beliebter. Dann haben die Wahlberechtigten sonntags keine Verpflichtungen mehr und viele wollen dann auch nicht im Wahllokal stehen und helfen”
— Christof Sprenger, Bereichsleiter Amt für zentrale Dienste, Finnentrop

Die Arbeit der Wahlhelfer wird mit einem sogenannten „Erfrischungsgeld“ gewürdigt. Für bundesweite Wahlen ist die Höhe dieses Geldes über die Bundeswahlordnung festgelegt. Die besagt, dass Wahlhelfer je nach Tätigkeit zwischen 25 und 35 Euro bekommen.

Im Kreis Olpe gibt es sogar etwas mehr Geld. „Die Bürgermeister aller Städte und Gemeinden im Kreis Olpe haben sich einvernehmlich darauf verständigt, allen Mitgliedern der Wahlvorstände ein Erfrischungsgeld in Höhe von 50 Euro zu zahlen“, erklärt Christof Sprenger. Sollten sich nicht ausreichend freiwillige Wahlhelfer finden, können diese auch von der Gemeinde oder Stadt einberufen werden.

Demokratie braucht Engagement

Aufgrund der vorgezogenen Wahl haben die Ämter nicht so viel Zeit wie sonst für die Suche nach Wahlhelfern. Damit Wahlen in einer Demokratie unabhängig von der staatlichen Verwaltung stattfinden können, sind die aber unabdingbar.

Die meisten Kommunen im Kreis Olpe, wie die Städte Lennestadt, Attendorn und Drolshagen sowie die Gemeinde Wenden, berichten auf Anfrage von LokalPlus über eine gut funktionierende Suche. Hier haben sich ausreichend Wahlhelfer registriert, vereinzelt wird nur noch auf Rückmeldungen gewartet.

Wahlhelfer gesucht:

Die Gemeinde Kirchhundem sucht aktuell noch Wahlhelfer, vorrangig in folgenden Ortschaften:

Albaum, Hofolpe, Welschen Ennest und Oberhundem

Auch Springer werden dringend benötigt, damit bei einem krankheitsbedingten Ausfall ausgeholfen werden kann. Wie die Registrierung funktioniert, steht online auf der Webseite der Gemeinde.

Artikel teilen: