Vorsicht Suchtgefahr: Familienforschung ist sehr spannend
Eigene Familiengeschichte entdecken
- Kreis Olpe, 15.05.2024
- Kultur
- Von Sigrid Mynar
Kreis Olpe. Was zunächst etwas altbacken oder verstaubt klingen mag, ist für viele, die sich damit beschäftigen, zum packenden Hobby geworden: Familienforschung kann eine äußerst fesselnde Tätigkeit sein, die es ermöglicht, die eigene Familiengeschichte zu entdecken und in die Zeit der Ahnen einzutauchen.
So sehen es auch die Forschenden aus dem Kreis Olpe, die sich vierteljährlich zum zwanglosen Erfahrungsaustausch treffen. Diese Zusammenarbeit kann helfen, fehlende Puzzleteile im eigenen Stammbaum zu finden und neue Verwandtschaften zu entdecken.
Auch für Neulinge sind diese Treffen lohnend. Sie können erfahren, wie sie ihre gesammelten Daten organisieren können, wie genealogische Softwareprogramme nutzbringend verwendet werden können und welche Recherchemöglichkeiten es in Archiven oder im Internet gibt.
Beim letzten Treffen am Montag, 13. Mai, im Alten Lyzeum in Olpe kam der neue Olper Archivar Dr. Timo Erlenbusch hinzu und beschrieb die vielfältigen Aufgaben, die vor ihm liegen. Auch er will verstärkt vorhandene Daten digitalisieren und online verfügbar machen.
Die Teilnehmer bestätigten, dass das Internet die Familienforschung stark erleichtert. Es gebe zahlreiche Online-Datenbanken, genealogische Websites und soziale Netzwerke, die es Forschern ermöglichen, Daten zu sammeln. Auch dies sind Themen des Arbeitskreises, der zum Kreisheimatbund gehört und von Astrid Stahl aus Wenden organisiert wird.
Aber auch die historischen und kulturellen Kontexte zu verstehen, in denen die Vorfahren lebten, bringt manchmal erstaunliche Ergebnisse. Interessierte sind eingeladen, an den Treffen teilzunehmen und sich Tipps bei erfahrenen Forschern zu holen, die teils schon seit Jahrzehnten von dem Hobby gepackt sind und über Tausende von Datensätze verfügen.