Weniger als 90 Tage Schule: Extrem kurzes Halbjahr startet am Montag

Frühe Sommerferien sorgen für Stress


  • Kreis Olpe, 20.01.2023
  • Schule & Bildung
  • Von Marie Kondziela
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    Marie Kondziela

    Redaktion

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Für das zweite Schulhalbjahr ist Stress angesagt: In weniger als 90 Schultagen müssen die Schüler ihr Pflichtprogramm absolvieren.
Für das zweite Schulhalbjahr ist Stress angesagt: In weniger als 90 Schultagen müssen die Schüler ihr Pflichtprogramm absolvieren.

Kreis Olpe. Das zweite Schulhalbjahr startet am kommenden Montag, 23. Januar. Mit weniger als 90 Schultagen bis zu den Sommerferien ist es ein extrem kurzes Schulhalbjahr - aber warum ist das so?


Das Schulhalbjahr startet am 23. Januar und endet am Mittwoch, 21. Juni. Zu den Ferien- und Feiertagen wie Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam kommen noch Brückentage und freie Tage für die Klassenfahrten, Tagesausflüge und Projekte. Diese legt jede Schule individuell fest.

Viele Klausuren, wenig Zeit

Der klägliche Rest: Weniger als 90 Tage Schule für die Schüler. Das bedeutet: Der Leistungsdruck ist sehr hoch, denn bis zum Sommer müssen sie ihr Pflichtprogramm nach Lehrplan absolvieren, außerdem in allen Hauptfächern Klausuren und Prüfungen schreiben. Dazu kommen mündliche Prüfungen und Tests in den Nebenfächern. Viel Arbeit also für die Schüler, aber auch für die Lehrer.

Der Grund für die frühen Sommerferien ist, dass es sich um ein rollierendes System zwischen den unterschiedlichen Bundesländern handelt. Die 16 Bundesländer sind in fünf Gruppen eingeteilt. Die Bundesländer, die geografisch dicht beieinander liegen, haben meistens zum selben Zeitraum Ferien.

Die Regelung der Bundesländer

Alle Bundesländer sollen mindestens sechs Wochen Ferien haben. Der erste Sommerferientag fällt nicht immer auf dasselbe Datum, sondern hängt von kirchlichen Feiertagen zu Ostern und Pfingsten ab. Die wiederum richten sich nach dem Mondkalender und liegen jedes Jahr anders.

In diesem Schuljahr macht NRW den Anfang und ist das erste Bundesland, das in die Ferien startet. Durch die unterschiedlichen Zeiträume möchte die Regierung vermeiden, dass alle Menschen gleichzeitig in den Urlaub fahren - und dass so Züge, Autobahnen und Flughäfen überfüllt sind.

Also Augen zu und durch: Auch wenn es stressig wird, ändern können wir eh nichts. Und am Ende wartet auf alle das Gleiche: die Sommerferien.

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