Zugverbindung nach Köln: Geld für Machbarkeitsstudie bewilligt

Düsseldorf/Kreis Olpe. NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer hat am Freitag, 14. Oktober, 60 Millionen Euro für die Planung von Eisenbahnprojekten in ganz NRW freigegeben. Finanzmittel gibt es auch für eine Machbarkeitsstudie für eine direkte Verbindung zwischen dem Südsauerland und Köln. Dazu soll die Streckenreaktivierung bzw. der Streckenneubau von Listerscheid über Krummenerl nach Meinerzhagen untersucht werden.

Dadurch wäre dann eine Anbindung des Kreises Olpe an die Oberbergische Bahn RB 25 (Köln – Gummersbach – Meinerzhagen – Lüdenscheid) möglich. Seit Ende 1979, als der Personenverkehr auf der Strecke Olpe – Dieringhausen eingestellt wurde, gibt es keine direkte Bahnverbindung zwischen dem Kreis Olpe und Köln mehr.

Dazu erklärte Gregor Kaiser, Landtagsabgeordneter der Grünen aus Lennestadt: „Das ist ein guter Tag für die Mobilität im Kreis Olpe und die Anbindung an die Millionenstadt Köln. Eine Machbarkeitsstudie wird zeigen, dass es auf dieser Verbindung viel Potenzial geben wird. Viele Pendler werden sich einen Wechsel auf den Zug überlegen - aus Umweltschutzgründen aber auch bei einem Blick in den Geldbeutel.

Jetzt kommt die Verkehrswende endlich im Sauerland an, endlich wird auch hier wieder geplant. Wir wollen die Nebenbahn voranbringen! Damit die Dörfer und Städte endlich wieder an Köln angebunden werden.“

Für die Machbarkeitsstudie sind, zusammen mit einer Studie für eine Strecke im Münsterland, für die Jahre 2022 und 2023 insgesamt 300.000 Euro vorgesehen. Die Idee zu der direkten Verbindung hatten zwei Studenten der Uni Siegen gehabt und waren damit beim Nahverkehrs-Zweckverband auf offene Ohren gestoßen. Alle Infos dazu lest ihr hier.