Breitbandtempo im Kreis Olpe lässt mancherorts zu wünschen übrig

Plakataktion zur Digitalisierung


Plakataktion der Grünen an der B 55 - hier drei der Plakate in einer Collage. von privat
Plakataktion der Grünen an der B 55 - hier drei der Plakate in einer Collage. © privat

Lennestadt/Kreis Olpe. Arbeiten im Home-Office, Filme streamen in der Freizeit, Meetings mit Geschäftskunden oder das digitale Bürgerbüro – in vielen Situationen benötigen Menschen, Firmen und Behörden eine schnelle Internetverbindung. Laut GigabitAtlas.NRW war der Kreis Olpe Ende 2021 der am schlechtesten versorgte Kreis bei Breitbandanschlüssen in NRW.


Danach surfen immer noch 3,8 Prozent der Haushalte mit weniger als 30 Mbit/ und 20 Prozent mit weniger als 100 Mbit/s (NRW-Durchschnitt: 2 % und 8,4 %). Nur rund die Hälfte der Bevölkerung haben die Möglichkeit, 400 Mbit/s zu nutzen. Die schnellsten Netze stehen im Ostkreis weniger als 1,2 Prozent der Menschen zur Verfügung. Hier liegt die Stadt Lennestadt an letzter Stelle.

5G mit großen Lücken

Ein weiterer Problempunkt ist in Teilen des Kreis Olpe der Mobilfunk bzw. die Mobilfunknetze. 5G sind nur in gut 53 Prozent des Kreises möglich. Und zwei der vier bundesweiten Anbieter haben noch sehr starke Lücken im Gesamtnetz, nicht nur bei 5G.

Dies ist nach Auffassung der Grünen eine wirtschaftliche und mittlerweile auch bildungspolitische und kulturelle Benachteiligung. Sie machen mit einer Plakataktion an der B 55 zwischen Elspe und Oberelspe auf die Problematik aufmerksam.

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