Dreiklang der Extraklasse: Militärorchester begeistern das Publikum
30. Hospizkonzert in Altenhundem
- Lennestadt, 10.10.2025
- Kultur
- Von David Dommes
Altenhundem. In der ausverkauften Sauerlandhalle Altenhundem hat am Donnerstagabend, 9- Oktober, das 30. Hospizkonzert stattgefunden - wieder mit hochklassiger Militärmusik und diesmal sogar mit drei Orchestern. Dr. Christoph Schneider, Präsident des Lions Club Lennestadt, erinnerte daran, dass das Hospiz zur hl. Elisabeth, dem alle Eintrittsgelder des Abends zufließen, mittlerweile 35 Jahre besteht.

Bevor die Musiker die Bühne betraten, kam auch Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz als Ehrengast zu Wort und berichtete von seinem Besuch im Hospiz. Dann eröffnete das Heeresmusikcorps Hannover eröffnete unter Leitung von Oberstleutnant Martin Wehn das Konzert mit dem Marsch „Grüße aus Hannover“. Weiter ging es mit „Two steps from hell“ von Michael Bergensen. Bei „In diesem Moment“ von Roger Cicero sorgte Thorsten Sturmhöfel für den Gesangspart.
Nach einer ganz kurzen Umbaupause marschierte das Luftwaffenmusikcorps Münster mit seinem Dirigenten Major Alexander Kalweit ein und intonierte das Eröffnungsstück „#Luftwaffensound“. Danach folgte ein Medley der Andrew Sisters, bei dem das Orchester von drei Sängerinnen, den „Candylikes“, begleitet wurden.

Mit der venezuelischen Entspannungsmelodie „Moliendo Cafe“ von Hugo Blanco ging es weiter, bevor wieder die „Candylikes“ mit einem Medley aus Songs von Whitney Houston und Christina Aguilera das Publikum in die Pause entließen.

Im dritten Teil des Konzertes standen dann die ca. 120 Musiker beider Orchester unter der Gesamtleitung von Oberst Christoph Scheibling auf der Bühne und boten mit „Festival Bells“ sinfonische Blasmusik, gefolgt vom „Drei-Kaiser-Marsch“ von Friedrich Willhelm Vogt, der die damaligen Hymnen von Österreich, Russland und Deutschland in einem Stück vereint.


Weiter ging es mit „O magnum mysterium“, welches der Oberst beschrieb „als das Gefühl ein Wunder zu erkennen, ohne es deuten zu müssen“. Mit dem sehr aufwendigen Stück „Die Pinien von Rom“ von Ottorino Respighi beendeten die beiden Orchester den offiziellen Teil des Konzerts. Oberst Scheibling betonte jedoch noch einmal, dass für diesen dritten Konzertteil nur eine Stunde für eine gemeinsame Probe zur Verfügung stand.
Nach dem offiziellen Teil betrat Landrat Theo Melcher als Laudator die Bühne und zeichnete Oberst Christoph Scheibling mit der Medaille der hl. Elisabeth für sein Engagement in den zahlreichen Hospizkonzerten aus. Lions-Präsident Dr. Schneider dankte den zahlreichen Sponsoren, dem Hospizverein zur hl. Elisabeth und dem Schützenverein Altenhundem.
Es folgte die große Zugabe mit dem Einmarsch des Spielmannszuges des Musikcorps der Bundeswehr aus Siegburg und dem Marsch nach Motiven der Oper „Die Hugenotten“, gefolgt von „Guten Abend, gute Nacht“. Zu guter Letzt ertönte unter tosendem Applaus der Zuschauer die deutsche Nationalhymne. Zusammenfassend war es ein sehr unterhaltsamer Abend mit hochklassiger Militärmusik, die mit Sicherheit jeden Geschmack getroffen hat.
