Friedensgebet in Altenhundem gegen die Kriege dieser Welt

Hunderte finden neue Heimat in Lennestadt


  • Lennestadt, 16.09.2022
  • Glaube & Religion
  • Von Nils Dinkel
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Rund 60 Besucher beteten gemeinsam das Friedensgebet vor dem Lennestädter Rathaus. von Nils Dinkel
Rund 60 Besucher beteten gemeinsam das Friedensgebet vor dem Lennestädter Rathaus. © Nils Dinkel

Altenhundem. Zum gemeinsamen Friedensgebet haben sich am Donnerstagabend, 15. September, etwa 60 Menschen vor dem Altenhundemer Rathaus versammelt. Das Leitthema war: „Vernetzt für den Frieden“.


Nedim Kalembasi sagte, dass in etwa 30 Ländern dieser Welt Krieg und Konflikte herrschen. Er zählte die Länder nacheinander auf. Für jedes Land wurde symbolisch eine Blume nach vorne gebracht. Als letztes Land nannte er die Ukraine - das Land, das Deutschland geographisch am Nächsten ist. „Überall fließt Blut“, verdeutlichte Nedim Kalembasi.

Als Geistliche zugegen waren Imam Buchan Sen (Ditib), Imam Mahmoud Mali (Ahmadia Muslim Gemeinde), Pfarrer Dr. Jörg Ettemeyer (evangelische Kirche), Gemeindereferent Christoph Schüttler (katholische Kirche) und Dede Bülent Aldede (Alevitische Gemeinde).

Gemeinsames Gebet

So unterschiedlich die Glaubensausrichtungen auch sind: Beim Thema Frieden waren sich die Vertreter der Religionsgemeinschaften einig. Imam Buchan Sen sagte, dass sich die Welt nach Frieden sehne. Auch der Islam sei eine Religion des Friedens. Konflikte brächten nur Blut, Tränen und Zerstörung. Im Anschluss an Redebeiträge beteten die Vertreter der Religionen und die Besucher gemeinsam.

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Die Wortbeiträge wurden musikalisch umrandet.

Bürgermeister Tobias Puspas richtete den Blick zurück auf die Region und die Menschen die hier angekommen sind. „Sie bekommen eine neue Heimat. Vielleicht auf Zeit, vielleicht aber auch für immer. Viele haben hier Zuflucht und ein neues Zuhause gefunden“, so der Bürgermeister. Aktuell seien es mehrere hundert zugewanderte Menschen, die in Lennestadt untergekommen seien und Unterstützung von Haupt- und Ehrenamtlichen erhielten.

Der Einladung gefolgt waren Vertreter aus Politik, Verwaltung und Ehrenamt verschiedener Nationen und Religionen, die sich gemeinsam zum Gebet vereinten. Die Wortbeiträge wurden musikalisch umrahmt.

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