Gymnasium Maria Königin setzt Partnerschaft mit Otwock fort

Begegnung auf halber Strecke


In Brandenburg und Berlin trafen sich Schüler vom Gymnasium Maria Königin mit Schülern aus der Gemeinschaftsschule Nr. 96 aus Otwock. von privat
In Brandenburg und Berlin trafen sich Schüler vom Gymnasium Maria Königin mit Schülern aus der Gemeinschaftsschule Nr. 96 aus Otwock. © privat

Lennestadt/Brandenburg. Schülerinnen und Schüler aus den neunten Klassen vom Gymnasium Maria Königin haben kürzlich in Brandenburg eine polnische Klasse ihrer Partnerschule, der Gemeinschaftsschule Nr. 96 aus Otwock, getroffen.


Untergebracht waren die Schüler in der Jugendbegegnungsstätte Hirschluch, die liegt südöstlich von Berlin malerisch zwischen Seen in Kiefernwäldern liegt. Dort werden derartige Treffen veranstaltet, die durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk gefördert werden.

Tagesausflug nach Berlin

Die Schüler spielten zusammen, erkundeten die Stadt Storkow in einer Stadtrallye mit kreativen Aufgaben und drehten gemeinsam einen Trickfilm zum Thema „Natur“. Ein Höhepunkt war der Tagesausflug nach Berlin mit Besteigung der Reichstagskuppel und Besichtigung der Denkmäler entlang der Straße „Unter den Linden“ bis zum Alexanderplatz.

Alles stand im Zeichen der Kooperation zwischen deutschen und polnischen Jugendlichen. Das Programm kam gut an, die Jugendlichen erlebten die Begegnung als bereichernd und verständigten sich auf Englisch. An einem internationalen Abend stellten sich beide Schulen und Regionen vor. Bei der Abschlussparty gab es polnische Gruppentänze, bis alle außer Atem waren.

Zwischen den Jugendlichen gab es einen guten und intensiven Austausch. von privat
Zwischen den Jugendlichen gab es einen guten und intensiven Austausch. © privat

Es war ein neuer Anlauf, die Beziehungen zur Schule in Otwock wieder aufzunehmen. Seit 2000 gab es an Maria Königin einen klassischen Schüleraustausch mit Besuch, Gegenbesuch und Unterbringung in Familien. Die politisch gewollte Umstrukturierung des Schulsystems in Polen und Covid 19 führten aber geführt, dass das Projekt mehrere Jahre auf Eis lag.

Gelungener Kompromiss

Das galt aber nicht für die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den deutschen und polnischen Kolleginnen. Also wurde gezoomt, überlegt und bei einem Ortstermin in den Sommerferien recherchiert, was möglich ist. Herausgekommen ist dieser gelungene Kompromiss. Die Fahrtstrecke mit dem Zug war für beide etwa gleich lang und der Ort bot ideale Bedingungen. So lernen die Teilnehmer zwar nicht die jeweilige Heimat der anderen nicht kennen, aber immerhin einander.

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