Herzklopfen im Kulturbahnhof: Frühlingskonzert in Grevenbrück

Kerstin Stahl und Jürgen Poggel begeistern ihr Publikum


Mitten ins Herz gingen die Stücke, die Sängerin Kerstin Stahl und Pianist Jürgen Poggel im KulturBahnhof Grevenbrück ihrem Publikum vorstellten. von privat
Mitten ins Herz gingen die Stücke, die Sängerin Kerstin Stahl und Pianist Jürgen Poggel im KulturBahnhof Grevenbrück ihrem Publikum vorstellten. © privat

Grevenbrück. Sängerin Kerstin Stahl hatte zu einem Frühlingskonzert in den Grevenbrücker Kulturbahnhof eingeladen. Rund 60 Gäste fanden sich am „Bahnsteig“ ein und lauschten dem Opener – die Titelmelodie aus dem bekannten Film „Forrest Gump“, die Pianist Jürgen Poggel am schönen Steinway-Flügel virtuos vortrug. Es war der passende Einstieg für ein stimmungsvolles Frühlingskonzert mit dem Motto „Herzklopfen“.


Kerstin Stahl hatte ein buntes Programm zusammengestellt und führte gekonnt – gespickt mit humorvollen Anekdoten – durch den kurzweiligen Konzertabend. Schnell sprang der Funke auf das Publikum über. Besonders berührte im ersten Programmteil ihre Interpretation der Auswanderer-Hymne „Que sera“ von José Feliciano oder auch „Always on my mind“ – bekannt geworden durch Elvis Presley.

Altbekannte Songs im neuen Gewand

Kerstin Stahl versteht es, Songs neu zu interpretieren auf ihre ganz eigene Art und Weise. Wohltuend unaufgeregt reihen sich so altbekannte Songs im neuen Gewand aneinander.

Jürgen Poggel erwies sich dabei als äußerst einfühlsamer und abwechslungsreicher Begleiter, der sich in den unterschiedlichen Genres zu Hause fühlt und der Sängerin immer genug Raum ließ.

„Hallelujah“ oder „You'll never walk alone“?

Auch das Publikum war an einer Stelle gefragt, nämlich als es darum ging, abzustimmen, wie es im Programm weitergehen sollte. Zur Wahl standen das zu Herzen gehende „Hallelujah“ oder die Stadionhymne „You’ll never walk alone“ – die Wahl fiel eindeutig auf Hallelujah. Auf besonderen Wunsch einiger Gäste wurde der Fußballklassiker dann zum Schluss doch noch zum Besten gegeben.

Im zweiten Teil waren deutsche Klassiker der 20er-/30er-Jahre im Programm, wie z. B. „Davon geht die Welt nicht unter“ oder die zarte „Lilli Marleen“. Jazzig wurde es mit „Summertime“, einem Wiegenlied von George Gershwin, bei dem man die schwüle Sommernacht durch die zarten Klaviertöne von Jürgen Poggel praktisch nachspüren konnte.

Eine herzerfrischende Therapie

Nicht nur das Publikum hatte Spaß an diesem Abend, sondern auch die beiden Vollblutmusiker, die ihr breit aufgestelltes Programm charmant und dennoch professionell umsetzten. Das Publikum entließ die Protagonisten natürlich nicht ohne Zugabe. Am Ende meinte ein Konzertbesucher: „Danke für diesen schönen Konzertabend mit einer herzerfrischenden Therapie für Patienten mit Herzklopfen“.

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