Karnevalsclub Grevenbrück arbeitet an Plan B für Veilchendienstagszug

Nicht unterkriegen lassen


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Einen gewohnt großen Veilchendienstagszug bei dem die Lokomotive „Emma“ vorne weg fährt und viele Zuschauer die Straße säumen, wird es wohl nicht geben. von Nicole Voss
Einen gewohnt großen Veilchendienstagszug bei dem die Lokomotive „Emma“ vorne weg fährt und viele Zuschauer die Straße säumen, wird es wohl nicht geben. © Nicole Voss

Grevenbrück. Hämmern, kleistern, schleifen und bohren bei Kölscher Musik - das ist der erste Eindruck beim Blick in die Wagenbauhalle des KC Grevenbrück. Es ist fast wie immer. Dass anstelle der zahlreichen Karnevalisten gerade mal zehn Menschen am Werkeln sind, zeigt, dass es anders ist als sonst.


Gebaut wird im kleinen Kreis – nach 2G+-Regel – immer am Freitagabend und Samstagmorgen. Die Mitglieder des KCG sind abwechselnd dabei. Anmeldungen von Auswärtigen: Fehlanzeige.

Ob und in welcher Form der Veilchendienstagszug in Grevenbrück stattfindet, wissen die Verantwortlichen nicht. Von der Ungewissheit lassen sich die Karnevalsfans aber nur wenig beeindrucken. Wie in jedem Jahr sind die eigenen Großwagen des Prinzen und des Kinderprinzen, der Prinzengarde und Lokomotive „Emma“, die den Zug stets anführt, in Schwung gebracht.

Im kleinen Kreis wird in der Wagenbauhalle gewerkelt. von Nicole Voss
Im kleinen Kreis wird in der Wagenbauhalle gewerkelt. © Nicole Voss

Dass sie am Veilchendienstag, 1. März, durch den Ort rollen und Kamelle von den Wagen fliegen werden, ist eher nicht zu erwarten. Doch so einfach wollen sich die KCG-Mitglieder nicht geschlagen geben.

Was den Karnevalisten zu schaffen macht, ist die Planungsunsicherheit. „Wir arbeiten an einem Plan B. Wir würden gerne etwas für die Kinder anbieten. Vielleicht einen kleinen Umzug machen oder einige Wagen auf dem Schützenplatz aufstellen, nach Art eines Drive-In“, erklärt Tobias Brill, zweiter Vorsitzender des KCG.

Nicht unterkriegen lassen, das ist die Devise von Markus Kaufmann (l.) und den weiteren Karnevalisten von Nicole Voss
Nicht unterkriegen lassen, das ist die Devise von Markus Kaufmann (l.) und den weiteren Karnevalisten © Nicole Voss

„Die Stimmung ist gut. Wir lassen uns von Corona nicht unterkriegen“, pflichtet Markus Kaufmann, Mitglied des 13er-Rats und Hallenmeister, bei. An einem Punkt sind sich Tobias Brill und Markus Kaufmann einig: Auch wenn es nicht so ist wie sonst. Die Arbeitseinsätze in der Wagenbauhalle sind eine gute Gelegenheit, sich zu treffen und auszutauschen.

Beim Betreten der Halle gilt die 2G+-Regel. von Nicole Voss
Beim Betreten der Halle gilt die 2G+-Regel. © Nicole Voss
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