Krankenhausstandort Lennestadt: „Zufrieden sind wir nicht“

SPD äußert sich zu Plänen der GFO


Vor einigen Tagen hat die GFO ihre Pläne für die Zukunft des St.-Josefs-Hospitals vorgestellt. Auch wenn die SPD Lennestadt die Bemühungen würdigt, hält sie die vorgelegte Versorgungspalette für „nicht ausreichend“. von Nils Dinkel
Vor einigen Tagen hat die GFO ihre Pläne für die Zukunft des St.-Josefs-Hospitals vorgestellt. Auch wenn die SPD Lennestadt die Bemühungen würdigt, hält sie die vorgelegte Versorgungspalette für „nicht ausreichend“. © Nils Dinkel

Lennestadt. In einer Pressemitteilung äußert sich die SPD Lennestadt zu den Plänen, die die GFO für das St.-Josefs-Hospital Lennestadt vorgestellt hat.


„Zufrieden sind wir nicht. Die GFO stellt ihr Zukunftsprojekt „Krankenhaus Altenhundem“ vor. Es soll am Standort Lennestadt weitergehen“, schreibt Fraktionsvorsitzender Heinz Vollmer. Neben der stationären inneren Medizin, der Psychiatrie und dem Ausbau der ambulanten Leistungen solle auch eine Notfallversorgung angeboten werden. Die Zukunft des St. Josefs Hospitals solle durch einen stark reduzierten Leistungskatalog sichergestellt werden.

Weite Wege und viele Risiken

Aber, so schreibt Vollmer weiter: „Für viele kranke Patienten wird die ortsnahe stationäre Behandlung zukünftig nicht mehr möglich sein. Vor allem bei der Geburtshilfe werden weite Wege und die damit verbundenen Risiken ständig präsent sein. Damit kann man in Lennestadt, Kirchhundem, Schmallenberg und Eslohe nicht zufrieden sein.“

Außerdem müsse die Frage gestellt werden, was in der derzeitigen Krankenhausdiskussion unter einem Zukunftsprojekt zu verstehen ist: „Auch der neu hergerichtete Kreißsaal in Altenhundem sollte ein Zukunftsprojekt sein. Leider dauerte die Zukunft nur ein Jahr.“

„Falsche Entscheidung“

Die Bemühungen der GFO, den Standort Lennestadt zu erhalten, begrüßt die SPD sehr. Vollmer: „Die vorgelegte Versorgungspalette halten wir allerdings für nicht ausreichend und es bleibt dabei: Die Schließung der Geburtshilfestation war eine grundlegend falsche Entscheidung und müsste korrigiert werden.“

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