„LennePark“ in Meggen: Vier Häuser mit acht Wohnungen für „Best Ager“

Einstimmiges Votum: Ein Schritt weiter Richtung Realisierung


  • Lennestadt, 04.12.2024
  • Politik
  • Von Kerstin Sauer
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Die Planungen für den „LennePark“ in Meggen stehen ganz am Anfang. Was „An der Kahle“ mal entstehen könnte, stellte Architekt Andreas Eickelmann den politischen Vertretern vor. von Andreas Eickelmann - Architekturbüro GmbH
Die Planungen für den „LennePark“ in Meggen stehen ganz am Anfang. Was „An der Kahle“ mal entstehen könnte, stellte Architekt Andreas Eickelmann den politischen Vertretern vor. © Andreas Eickelmann - Architekturbüro GmbH

Meggen. Vier Häuser mit zwei je Wohneinheiten, wunderbar gelegen und barrierefrei zugänglich: Wenn es nach den Vorstellungen der die.bau.mv GmbH geht, soll das auf einer Fläche über der Straße „An der Kahle“ in Meggen entstehen. Details zum „LennePark“ sind am Dienstagabend, 3. Dezember, im zuständigen Ausschuss vorgestellt worden. Und die politischen Vertreter gaben allesamt ihre Zustimmung – der „LennePark“ ist damit einen Schritt weiter auf dem Weg zur Realisierung.


Architekt Andreas Eickelmann präsentierte anhand von Grafiken, was „An der Kahle“ entstehen könnte. In einer parkähnlichen Anlage (26.000 Quadratmeter, davon 5.000 Quadratmeter bebaubare Fläche), nah an der Natur, sollen in terrassenförmiger Bauweise vier Häuser mit Flachdach und je zwei Wohneinheiten – zwischen 80 und 100 Quadratmeter groß – entstehen. Alle barrierefrei zu erreichen, wie Eickelmann betonte: „Alles ist mit Rollstuhl oder Rollator zugänglich.“

Das Areal soll vom fließenden Verkehr freigehalten werden. Parkplätze sollen, so ist der Plan, in der Tiefgarage eines fünften Gebäudes entstehen, dass am Eingang des „LenneParks“ geplant wird. „Eine Zufahrt soll es nur für den Notdienst geben“, erläutere Eickelmann.

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Die Planungen für den „LennePark“ in Meggen stehen ganz am Anfang. Was „An der Kahle“ mal entstehen könnte, stellte Architekt Andreas Eickelmann den politischen Vertretern vor.

In diesem zusätzlichen Gebäude könnte ein Gemeinschaftsraum oder ein Café entstehen, eine Dachterrasse würde einen Blick weit über Meggen bis nach Maumke und Altenhundem bieten.

Wert habe man auf nachhaltige Baustoffe gelegt, so der Architekt weiter. Auch angelehnt an die Geschichte Meggens mit seinem Bergbau: „Holz und Bruchstein sollen an das Bergbau-Erbe erinnern. Dank der Flachdächer fügen sich die Gebäude in den Hang ein.“

Passgenau für die Landschaft und das soziale Gefüge

Träger des Projektes ist die „die.bau.mv GmbH“ mit Niederlassungen in Schwerin, Hamburg und Düsseldorf. Geschäftsführer Martin Heimes ist in Meggen kein Unbekannter: Er selbst wuchs „An der Kahle“ auf, seine Eltern leben noch dort. „Auf der Fläche bin ich groß geworden“, erklärte er den politischen Vertretern. Daher liegen ihm die Planungen besonders am Herzen: „Die Gebäude müssen nicht nur in die Landschaft, sondern auch in das soziale Gefüge dort passen.“

Der „LennePark“, so führte Martin Heimes aus, solle eine Perspektive für Menschen aus dem näheren Umfeld sein, die nicht mehr in ihrem eigenen Haus leben können, aber auch nicht weit wegziehen möchten. „Ich glaube, dass dort eine homogene Altersklasse der Best Ager leben könnte“, so Heimes. Die Nachfrage sei schon jetzt groß. Die Wohnungen sollen vermietet, nicht verkauft werden, „damit der vorgesehene Charakter erhalten bleibt.“

Versorgung mit eigener Energie

Der Fokus der BauMV liegt u.a. auf der Entwicklung von energetisch nachhaltigen Neubauquartieren. Und so soll auch der „LennePark“ allen Standards entsprechen: Geplant ist, dass sich das Quartier mit eigener Energie versorgen kann. Geheizt wird über eine Wärmepumpe mit Speichermöglichkeiten, in der Tiefgarage sollen außerdem Ladestationen entstehen.

Der Einleitung des Verfahrens zur Aufstellung des Bebauungsplans „LennePark“ stimmten die Ausschussmitglieder einstimmig zu.

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