„Macht der Letzte das Licht aus?“: Ideenwerkstatt Kirche in Lennestadt

Pastoralteam lädt zum Mitmachen und Mitgestalten ein


  • Lennestadt, 01.10.2024
  • Glaube & Religion
  • Von Kerstin Sauer
    Profilfoto Kerstin Sauer

    Kerstin Sauer

    Redaktion


    E-Mail schreiben
Immer weniger Menschen nehmen aktiv am kirchlichen Leben teil, Kirchenaustritte nehmen zu, der demografische Wandel tut sein Übriges. Der Pastorale Raum Lennestadt möchte sich jetzt auf den Weg machen und gemeinsam mit allen konkret Interessierten überlegen: Sie kann Kirche in Zukunft aussehen? von pixabay.com
Immer weniger Menschen nehmen aktiv am kirchlichen Leben teil, Kirchenaustritte nehmen zu, der demografische Wandel tut sein Übriges. Der Pastorale Raum Lennestadt möchte sich jetzt auf den Weg machen und gemeinsam mit allen konkret Interessierten überlegen: Sie kann Kirche in Zukunft aussehen? © pixabay.com

Lennestadt/Meggen. „Macht der Letzte das Licht aus?“ Unter diesem Titel möchte der Pastorale Raum Lennestadt gemeinsam mit Interessierten der Frage auf den Grund gehen: Wie kann Kirche im Pastoralen Raum Lennestadt in Zukunft aussehen? „Entwickeln Sie gemeinsam mit uns ein zukunftsfähiges Bild von Kirche vor Ort“, lädt das Pastoralteam für Montag, 7. Oktober, um 19 Uhr in das Pfarrheim Meggen ein.


Austrittszahlen, die demografische Entwicklung, ein stetig zunehmender Abwärtstrend: Das Team des Pastoralen Raums Lennestadt ist sich bewusst, dass die Kirche neue Wege gehen muss. Vielleicht auch ganz andere, als derzeit noch vorstellbar ist, sagt Gemeindereferent Christoph Schüttler im Gespräch mit LokalPlus: „Gemeinden in der Form, wie wir sie kennen, werden vermutlich in der Zukunft nicht existent sein können.“

Wie kann Kirche in Zukunft aussehen? Der Pastorale Raum Lennestadt lädt alle Interessierten ein zu der Veranstaltung „Macht der Letzte das Licht aus?“. von privat
Wie kann Kirche in Zukunft aussehen? Der Pastorale Raum Lennestadt lädt alle Interessierten ein zu der Veranstaltung „Macht der Letzte das Licht aus?“. © privat

Immer weniger Gläubige nähmen aktiv am Kirchenleben teil, Religion verliere in der Gesellschaft immer mehr an Bedeutung. Tatsachen und Überlegungen, die das Pastorale Team in Lennestadt zu dieser Veranstaltung bewegt hat. Christoph Schüttler: „Wir haben gemeinsam überlegt: Wie sieht es bei uns in fünf Jahren aus?“

Teilnehmen, mitmachen, mitgestalten

Neue Lösungen ausarbeiten und den Menschen in Lennestadt vorsetzen? Genau das möchte das Pastoralteam nicht: „Es soll ein partizipativer Prozess sein, in dem wir mit allen, die Interesse haben, überlegen: Wie kann es weitergehen?“ Und auch gejammert werden soll nicht, sagt Schüttler mit einem Lachen: „Viele sagen immer: Früher war alles besser. Ich sage: Früher war nicht alles besser, es war einfach anders.“

Neue Gegebenheiten erfordern neue Strukturen. Und die möchten die Gastgeber gemeinsam mit den Lennestädtern in vier Themenschwerpunkten erarbeiten:

  1. Wo feiern wir zukünftig unseren Glauben?
  2. Wie vermitteln wir zukünftig Glaubensinhalte?
  3. Wie erfüllen wir zukünftig unseren Auftrag im Bereich Diakonie und Caritas?
  4. Wo, wie und durch wen wollen wir zukünftig präsent sein?
Neue Möglichkeiten - neue Chancen!

„Vielleicht entwickeln wir Modelle, die wir hier noch nie hatten“, lädt Christoph Schüttler zu dem Ideenaustausch ein und zeigt sich offen für neue Möglichkeiten, für Herausforderungen und, so betont er, „für Chancen“. Nicht nur klagen, mitmachen und mitgestalten: Am Montag, 7. Oktober, hat im Meggener Pfarrheim jeder Interessierte die Möglichkeit dazu.

Artikel teilen: