Mehrgenerationenpark in Grevenbrück wartet auf den Startschuss
Projektstart verzögert sich
- Lennestadt, 28.06.2024
- Verschiedenes
- Von Pia Krämer

Grevenbrück. In Geduld üben muss sich der Vereinsvorstand von Grevenbrück Aktiv: Über den im April vollständig eingereichten Förderantrag für das Mehrgenerationenprojekt „Bewegungspark“ ist seitens der Bezirksregierung bisher nicht entschieden worden. Der aktuelle Projektstand wurde bei einer Bürgerversammlung am Donnerstag, 27. Juni, in der OT Grevenbrück vorgestellt.

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, war sich Thorsten Dunckel, Projektleiter des Vereins Grevenbrück Aktiv, sicher, als er in der gut gefüllten OT ein weiteres Dorfgespräch zum geplanten Mehrgenerationenprojekt eröffnete. Das Projekt war vom Vereinsvorstand zunächst als Kandidat für das sogenannte LEADER-Förderprogramm gedacht. Anfang Februar 2024 ergab eine Sitzung mit der Bezirksregierung Arnsberg, den Förderantrag sinnvollerweise stattdessen für das Förderverfahren Struktur- und Dorfentwicklung des ländlichen Raums zu stellen.

Diese Entscheidung bedeutete eine frühere Frist für die Antragsstellung und somit weniger Zeit für die im Frühjahr gegründeten Bürger-Arbeitsgruppen, Vergleichsangebote einzuholen und ihre Entwürfe einzureichen. Der Antrag sei aber fertiggestellt und am 14. April fristgerecht eingereicht worden, vor allem Dank des motivierten Einsatzes der Grevenbrücker Projektgruppen, so Stefan Schauerte, 1. Vorsitzender bei Grevenbrück Aktiv. Bedauerlich daher, dass die aus Arnsberg für die letzte Juniwoche versprochene Rückmeldung bisher ausbleibt.
Für das Projekt, welches mit einer Gesamtsumme von 700.000 Euro veranschlagt ist, wurde der Förderhöchstsatz von 250.000 Euro beantragt. Es bleibt demnach ein erheblicher zu leistender Eigenanteil. Wie dieser zu stemmen sei, hätte jetzt gut besprochen werden können, bedauerte Stefan Schauerte. Über eine eventuelle Spendenakquise vor Ort oder eine Crowdfunding-Aktion könne erst bei Vorliegen eines Plans mit konkreter Terminschiene entschieden werden.

„Wir sind aber positiv gestimmt, noch vor den Ferien eine Rückmeldung der Bezirksregierung zu erhalten“, meinte Thorsten Dunckel. Sobald das Go für den Förderantrag komme, könne man endlich loslegen.

Das Bürgergespräch brachte dennoch einen gewinnbringenden Austausch über den Planungsstand. Julia Kleine, Vorstandsmitglied bei Grevenbrück Aktiv, fasste die Planungsergebnisse der letzten Wochen zusammen. Erklärtes Ziel sei weiterhin, mit dem barrierefreien Bewegungspark einen Dorfmittelpunkt mit generationenübergreifenden Bewegungsangeboten zu schaffen.

Hierfür sind mehrere altersgestaffelte Spielinseln vorgesehen. Von allen Altersklassen darf das geplante Multifunktionssportfeld mit abnehmbaren Handball- bzw. Volleyballnetzen genutzt werden. Dies gilt auch für den geplanten „Calisthenics-Park“: ein Bewegungspark komplett aus Edelstahl mit sportlichen Betätigungsmöglichkeiten für jedes Alter.
Zudem ist es laut Julia Kleine wichtig, „bei der Planung mehrere Rasenflächen bewusst offen zu lassen. So können wir die Fläche Im Planken wie gehabt auch für kommende Festivals oder das Schützenfest nutzen.“
Christian Theile vom Garten- und Landschaftsbau Theile nutzte das Bürgergespräch und vermittelte einen kurzen Überblick über die geplante landschaftsbauliche Eigenleistung. Es gebe eine Reihe von Maßnahmen, die von den Bürgern übernommen werden könnten, ohne dabei die hauptausführenden Bauarbeiten zu stören.
„Wir hoffen bei dieser Baumaßnahme auf einen ähnlichen Flow wie beispielsweise damals bei der Organisation des Kreisschützenfestes in Grevenbrück“, so Stefan Schauerte. Grevenbrück Aktiv sucht ausdrücklich weiter nach Helfern für das Projekt. Hierzu liegen in der OT Listen aus, in die sich jeder mit konkreten Hilfsangeboten eintragen kann.
Auch an der Namensfindung für den Bewegungspark darf sich weiter beteiligt werden: Bis Montag, 15. Juli, können Vorschläge persönlich oder per Post an die OT Grevenbrück oder per E-Mail an mgp@grevenbrueck.de oder info@grevenbrueck.de abgegeben werden. Als Ansporn werden unter allen Einsendungen Gutscheine der Geschäftsstelle Wie Wo Watt Lennestadt sowie für den KulturBahnhof in Grevenbrück im Wert von 25 Euro verlost.
