St.-Agatha-Grundschule Altenhundem ist nach Umbau fit für die Zukunft

3,3 Mio. Euro investiert


  • Lennestadt, 04.10.2024
  • Schule & Bildung
  • Von Nils Dinkel
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Die Grundschüler und ihre Eltern bei der Einweihungsfeier. von Nils Dinkel
Die Grundschüler und ihre Eltern bei der Einweihungsfeier. © Nils Dinkel

Altenhundem. Nach jahrelanger Planung und Bauarbeiten erstrahlt die St.-Agatha-Grundschule in Altenhundem in neuem Glanz. Die Baumaßnahmen sind größtenteils abgeschlossen, und die Schule ist nun modern und zukunftsorientiert ausgestattet. Am Freitag, 4. Oktober, folgte beim Schulfest die feierliche Einweihung der neuen Räumlichkeiten.


Bürgermeister Tobias Puspas sagte, dass die Stadt Lennestadt 3,3 Millionen Euro investiert habe. Die Sanierung sei ein Kraftakt und eine große Herausforderung gewesen. Er erinnerte sich, dass es eine seiner ersten Amtshandlungen gewesen sei, den zunächst geplanten Anbau aus Kostengründen zu streichen. „Der Kompromiss, der jetzt entstanden ist, kann sich absolut sehen lassen“, so Puspas.

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Schulleiter Karin Brieden freut sich, dass nach der Bauphase wieder Normalität an der Schule herrscht.

Nach neun Jahren fand an der St.-Agatha-Grundschule wieder ein Schulfest unter dem Motto „Gemeinsam und bunt die Zukunft gestalten“ statt. Hier sang der vor einigen Monaten gegründete Schulchor die von Karin Brieden und Christa Maria Jürgens geschriebene sowie von Michael Nathen komponierte Schulhymne.

Schulleiterin Karin Brieden dankte dem Kollegium und dem OGS-Team sowie dem Hausmeister-Duo Arnd Müller und Matthias Theis, die Außerordentliches über ihre eigentliche Tätigkeit hinaus geleistet hätten. Pfarrer Markus Leber sagte, dass allein der Schulname große Verbundenheit zur Kirche zeige. Er freute sich, das Gebäude zu segnen. „Schön, dass es dieses Miteinander gibt und schön, dass die Zeit des Provisoriums zu Ende ist“, so Leber.

Der Eingangsbereich der Grundschule Altenhundem ist etwas kleiner geworden. Dafür hat der Hausmeister nun immer ein Auge auf das Geschehen. Zudem ist ein neuer Klassenraum entstanden. von Nils Dinkel
Der Eingangsbereich der Grundschule Altenhundem ist etwas kleiner geworden. Dafür hat der Hausmeister nun immer ein Auge auf das Geschehen. Zudem ist ein neuer Klassenraum entstanden. © Nils Dinkel

Nach jahrelangen Einschränkungen ist die Freude bei Schulleiterin Karin Brieden groß: „Statt Baulärm sind muntere Kinder im Gebäude zu hören“, bilanziert sie im Gespräch mit LokalPlus. Was nun entstanden sei, sei unglaublich.

„Die Schule ist baulich komplett auf links gedreht worden“, bestätigen auch Thomas Meier (Stadt Lennestadt, Bereichsleiter Schulen und Soziales) und Ali Genc (Bauherrenvertreter und Projektleiter). „Wir sind alle zufrieden“, so Genc. Meier führt an: „Es hat jahrelang gedauert, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.“

Projektleiter Ali Genc, Schulleiterin Karin Brieden und Thomas Meier, Fachbereichsleiter Schulen und Soziales bei der Stadt Lennestadt (von links). von Nils Dinkel
Projektleiter Ali Genc, Schulleiterin Karin Brieden und Thomas Meier, Fachbereichsleiter Schulen und Soziales bei der Stadt Lennestadt (von links). © Nils Dinkel

Von außen verlieh man dem Schulgebäude einen neuen Glanz mitsamt einem neuen Schriftzug. Das Foyer ist freundlicher gestaltet und mit einem Wegweiser und Trinkwasserspender versehen, während der Hausmeister immer einen guten Blick auf das Geschehen hat.

Neuer Klassenraum im Erdgeschoss

Der Eingangsbereich ist kleiner geworden, weil hier ein achter Klassenraum entstanden ist. Ebenfalls modernisiert und heller gestaltet wurde der gesamte Verwaltungstrakt mit Lehrerzimmer, Sanitätsraum und Co.

Platz gebracht hat laut Meier unter anderem der Umzug der Musikschule. Dadurch konnte die OGS-Betreuung (Offene Ganztagsschule) an einen neuen Platz umziehen.

In der neu entstandenen und multifunktionalen Mensa können bis zu 45 Kinder gleichzeitig essen. von Nils Dinkel
In der neu entstandenen und multifunktionalen Mensa können bis zu 45 Kinder gleichzeitig essen. © Nils Dinkel

Daneben gibt es unter anderem einen neuen Besprechungs- und Zahnputzraum (Schule mit Biss), einen Musikraum, eine neue Mensa mit Besprechungsraum und Küche, neue sanitäre Anlagen, einen barrierefreien Zugang sowie einen Aufzug. Die Klassenräume sind – auch mit Blick auf die Digitalisierung – neugestaltet und mit innovativen Tafeln ausgestattet worden. Trotzdem bleibt analoges Arbeiten möglich.

„Die Mensa unter dem Dach ist richtig gut geworden”
— Thomas Meier, Fachbereichsleiter Schulen und Soziales

„Die Mensa unter dem Dach ist richtig gut geworden“, so Meier. Aus der alten OGS-Küche entstand zudem eine Lehrküche, die laut Karin Brieden rege genutzt wird. Zudem gibt es eine Leseecke für die Kinder und die Ölheizung wurde durch eine Gasheizung ersetzt.

Die Planungen seien wegen massiv gestiegener Baukosten im Sommer 2021, wo der Umbau ursprünglich beginnen sollte, noch einmal geändert worden. Im Sommer 2022 ging es dann los. Insgesamt fielen Baukosten in Millionenhöhe an. Der OGS-Ausbau erhielt eine Förderung in Höhe von 235.000 Euro. Statt zuvor 45 Kinder sind es nun 70 betreute Kinder.

„Das macht die Wohlfühlatmosphäre aus”
— Schulleiterin Karin Brieden

Die Schule hatte Einfluss auf die individuelle Gestaltung und arbeitete viel in Eigenleistung. „Die Schule war sehr kreativ“, so Thomas Meier. „Das macht die „Wohlfühlatmosphäre aus“, sagt Karin Brieden.

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Ganz abgeschlossen sind die Bauarbeiten noch nicht: Hier entsteht aktuell noch ein Raum, in dem künftig das Außenspielzeug gelagert werden soll.

Etwa 95 Prozent der Bauarbeiten seien inzwischen abgeschlossen. Neben einigen Restarbeiten ist noch ein Raum für das Außenspielzeug in der Entstehung. „Erst dann“, so Thomas Meier „kann ein Schlussstrich gezogen werden und die Schlussabrechnung erfolgen.“

Schulgarten und geförderte Spielgeräte

Zukunftsorientiert denkt er bereits an das nächste Projekt: Die Grundschule in Grevenbrück soll in den kommenden Jahren ebenfalls modernisiert werden.

Karin Brieden freut sich zudem über einen durch die IHK geförderten Schulgarten sowie über durch ein LEADER-Projekt geförderte Spielgeräte auf der Wiese hinter der Turnhalle. Die weiteren Kosten hierfür trägt der Förderverein. „Ein ganz großer Gewinn“, so Brieden.

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