Update: Nach Brand in Grevenbrück nennt Polizei mögliche Brandursache

Carport eingestürzt - Gebäude nicht mehr bewohnbar


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Die Feuerwehr ist aktuell in Grevenbrück im Großeinsatz. von Nils Dinkel
Die Feuerwehr ist aktuell in Grevenbrück im Großeinsatz. © Nils Dinkel

Grevenbrück. Die Feuerwehr war am Samstag, 9. November, bei einem Brand in Grevenbrück im Einsatz. Dort hatte ein Carport an der Straße Lomke Feuer gefangen. Dieses griff zügig auf das anliegende Wohnhaus über. Die Rauchwolke war schon aus der Ferne zu sehen. Nun äußert sich die Polizei zu einer möglichen Brandursache.


Update von Donnerstag, 14. November, 8.30 Uhr:

Am Samstagmorgen kam es zu einem Brand an einem Carport, bzw. Wohnhaus an der Straße „Lomke“. Nach nunmehr vorliegenden Erkenntnissen gehen die Brandermittler von einer fahrlässigen Verursachung des Brandes im Bereich der Mülltonnen unter dem Carport aus.

Update von Montag, 11. November, 12 Uhr:

Laut Schätzungen der Polizei ist bei dem Brand ein Schaden im unteren sechsstelligen Eurobereich entstanden. Die Brandursache ist weiterhin unklar, die Ermittlungen dauern an.

Update von Samstag, 9. November, 17.30 Uhr:

Der Wohnhausbrand an der Straße Lomke in Grevenbrück ist inzwischen gelöscht. Die Feuerwehr hat inzwischen eine Pressemitteilung mit ergänzenden Informationen veröffentlicht.

Der Einsatz sei für die Einsatzkräfte sehr kräftezehrend gewesen. Im Carport habe ein Sicherheitsventil einer Gasflasche ausgelöst und Gas abgelassen, was die Gefährdungslage zusätzlich erhöht habe.

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Der Brand eines Carports und eines Wohnhauses in Grevenbrück richtete massiven Sachschaden an. Das Gebäude ist nicht mehr bewohnbar.

Für die Öffnung der Dachhaut setzte die Feuerwehr zwei Drehleitern ein, um auch schwer erreichbare Glutnester bekämpfen zu können. „Leider breitete sich das Feuer durch die Dachhaut rasch bis zum Dachfirst aus“, teilt die Feuerwehr mit. Zudem sei der ausgebrannte Carport eingestürzt.

Die Einsatzkräfte erhielten Unterstützung durch den stellvertretenden Kreisbrandmeister Mario Fuhlen und den Leiter der Feuerwehr Lennestadt, Markus Hamers.

Die Verpflegung der etwa 85 Einsatzkräfte stellte das Deutsche Rote Kreuz mit sechs Kräften sicher. Das Wohngebäude nahm durch das Feuer und das Löschwasser massiven Schaden, sodass es vorerst nicht mehr bewohnbar ist. Für die Sicherstellung der Wasserversorgung war die K 7 beidseitig voll gesperrt.

Update von Samstag, 9. November, 14 Uhr:

Die Feuerwehr ist auch am Nachmittag noch bei einem Wohnhausbrand an der Straße Lomke in Grevenbrück im Einsatz. Laut Pressesprecher Christopher Hendrichs sei das Feuer inzwischen unter Kontrolle; die Feuerwehr sei mit den Nachlöscharbeiten beschäftigt.

Mittlerweile seien 18 Trupps unter Atemschutz eingesetzt worden. „Wir mussten das Dach aufmachen es war mit OSB-Platten und mit Rigips verkleidet. Bedingt durch die Rauchgase musste das Abtragen unter Atemschutz stattfinden. Beim Freischneiden mit der Motorsäge lodern immer wieder Flammen auf“, erklärt der Pressesprecher die aufwändigen Arbeiten.

Hendrichs lobt interkommunale Zusammenarbeit

Die Wasserversorgung durch die Veischede werde nicht mehr benötigt und nun zurückgebaut. Weitere Atemschutzkräfte seien aus Attendorn nachgefordert.

„Der Kreis Olpe ist gut vernetzt. Deswegen passt das ganz gut. Da sind wir echt dankbar drum“, lobte Christopher Hendrichs eine „hervorragende“ interkommunale Zusammenarbeit.

Update von Samstag, 9. November, 12.10 Uhr:

Die Feuerwehr befindet sich noch immer an der Straße Lomke in Grevenbrück im Großeinsatz. Schon jetzt steht fest, dass durch Feuer, Rauch und Wasser ein immenser Sachschaden entstanden ist.

Bei Eintreffen erhöhte die Leitstelle umgehend das Einsatzstichwort von „Feuer 2 Carportbrand“ auf „Feuer 3 Gebäudebrand“, da sich das Feuer den Weg zum Dach des Wohnhauses gesucht hatte. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Bewohner bereits in Sicherheit gebracht.

Die Einsatzstelle ist laut Feuerwehr-Pressesprecher Christopher Hendrichs in drei Einsatzbereiche aufgeteilt: Brandbekämpfung vorne, Angriff von hinten und Innenangriff sowie Aufstellung einer Wasserversorgung.

Gasflaschen sichergestellt

Mehrere Trupps unter Atemschutz hatten zunächst eine Erkundung und eine erste Brandbekämpfung im Gebäudeinneren vorgenommen. Außen erfolgte ein Angriff durch die Drehleiter und weitere Feuerwehrleute. Die Einsatzkräfte sicherten einige Gasflaschen, bevor sie explodierten.

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Feuerwehr Pressesprecher Christopher Hendrichs (links) informierte über die Aufgaben der Einsatzkräfte bei dem Brandeinsatz.

Neben der Brandbekämpfung ist die Feuerwehr auch damit beschäftigt, das Dach mit Einreißhaken zu öffnen, um das Feuer endgültig zu löschen. Die Aufstellung einer Wasserversorgung sei laut Christopher Hendrichs schwierig gewesen, da sich das Objekt in Steillage befindet, in der nur eine Hydrantenleitung vorhanden ist.

So ist eine mehrere 100 Meter lange Wasserleitung von der Veischede zur Einsatzstelle aufgebaut worden. Ein Problem stelle auch die Solarvorrichtung auf dem Dach dar. Denn diese, so Christopher Hendrichs, könne nicht stromlos geschaltet werden.

Fokus auf Einsatzstellen-Hygiene

Die Einsatzkräfte ziehen direkt an der Einsatzstelle frische Kleidung an, nachdem ihr Einsatz beendet ist. Vor Ort sind die Feuerwehren aus Bilstein, Elspe, Grevenbrück, Maumke, Meggen und Oberelspe sowie eine zweite Drehleiter aus Bamenohl und der Abrollbehälter Atemschutz aus Attendorn.

Insgesamt sind etwa 60 Feuerwehrleute in den Einsatz involviert. Daneben ist auch der Rettungsdienst des Kreises Olpe, der Malteser Hilfsdienst und die Polizei vor Ort. Zur Ursache können noch keine Angaben gemacht werden. Ein Einsatzende ist aktuell nicht absehbar.

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Schnell stand fest, dass das Carport nicht zu retten ist. Daher legte die Feuerwehr den Fokus auf das Wohnhaus.

Ein Feuerwehrmann hat sich bei dem Einsatz verletzt. Er hatte laut Christopher Hendrichs mit Kreislaufproblemen zu kämpfen. Der Rettungsdienst behandelte ihn vor Ort.

Den Grundschutz leisten die Feuerwehren Maumke und Repetal, die mit je einem Fahrzeug an der Wache Grevenbrück einsatzbereit sind. Bemerkenswert war, dass sich die Anlieger umgehend hilfsbereit zeigten und den Einsatzkräften Platz schafften und sie mit Getränken versorgten.

Ursprünglicher Bericht von Samstag, 9. November, 11 Uhr:

Christopher Hendrichs, Feuerwehr-Pressesprecher, sagte, dass die Alarmierung gegen 10.15 Uhr erfolgt sei.

Schon bei Anfahrt sei eine starke Rauchentwicklung samt Feuerschein wahrnehmbar gewesen. Bei Eintreffen habe man direkt per doppelter Riegelstellung versucht, einen Übergriff aufs Haus zu verhindern. Da hatte das Feuer jedoch schon auf das Dach übergegriffen.

Ein Feuerwehrmann wird vom Rettungsdienst behandelt.

Weitere Infos folgen.

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