Waldbrand bei Maumke: Feuerwehr Lennestadt dreieinhalb Stunden im Einsatz

75 Feuerwehrleute und 13 Fahrzeuge vor Ort


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Rund dreieinhalb Stunden dauerte der Einsatz auf der kahl geschlagenen Waldfläche zwischen Maumke und Olper Straße. Vor allem die Nachlöscharbeiten nahmen viel Zeit ein. von Julian Pfeil
Rund dreieinhalb Stunden dauerte der Einsatz auf der kahl geschlagenen Waldfläche zwischen Maumke und Olper Straße. Vor allem die Nachlöscharbeiten nahmen viel Zeit ein. © Julian Pfeil

Maumke. Die Feuerwehr Lennestadt hat am Dienstag, 3. Mai, ihren ersten Waldbrand in diesem Jahr bekämpft: Gegen 15.50 Uhr hatten aufmerksame Wanderer die Feuerwehr alarmiert, weil sie auf einer kahl geschlagenen Waldfläche an einem Hang des Wimpels zwischen Maumke und Olper Straße (L 715) eine Rauchentwicklung bemerkt hatten.


Als die Feuerwehr eintraf, erstreckte sich das Feuer schon auf einer Fläche von rund 200 Quadratmetern. Die Einsatzkräfte bildeten eine Riegelstellung, eine Taktik zur Brandbekämpfung, um das Übergreifen eines Brandes auf einen anderen, noch nicht brennenden Bereich zu unterbinden. Zusätzlich wurde spezielles Waldbrandequipment eingesetzt.

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Schnell hatte die Feuerwehr den Flächenbrand unter Kontrolle. Mit Tanklöschfahrzeugen und durch Unterstützung von heimischen Landwirten mit Traktoren und Güllefässern wurde im Pendelverkehr die Wasserversorgung sichergestellt. Hierzu wurde an einer Kreuzung ein Faltbehälter als Zwischenspeicher für das Wasser aufgebaut.

Nach etwa dreieinhalb Stunden war der Einsatz beendet. Die Feuerwehr Lennestadt war mit den Löschgruppen Maumke, Meggen, Grevenbrück, Halberbracht, Saalhausen und Elspe mit 13 Fahrzeugen und gut 75 Einsatzkräften im Einsatz. Zudem war ein Rettungswagen des Maltesers und ein Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Kirchhundem im Einsatz.

Feuerwehr verweist auf Regeln

Die Feuerwehr weist an dieser Stelle auch noch mal auf die Gefahren im Umgang mit Feuer im Wald hin. Daher gilt:

  • grundsätzliches Rauchverbot von März bis Oktober,
  • kein Feuer oder Grillen im und am Wald,
  • Freihalten der Waldzufahrten für die Feuerwehr,
  • Fahrzeuge nicht im hohen Gras abstellen, da die Abwärme des Fahrzeugs ausreicht, um dieses in Brand zu setzen,
  • keine Zigaretten aus dem Fahrzeug werfen,
  • kleine Entstehungsbrände direkt löschen, wenn das gefahrlos möglich ist,
  • Brände der Feuerwehr (112) melden und den Wald auf kürzestem Weg verlassen.

Gerade die Befahrbarkeit von Waldwegen könnte sich in Zukunft noch als problematisch herausstellen, wenn man sieht, in welchem Zustand diese Wege durch die Aufforstungsarbeiten teilweise sind.

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