SV Türk Attendorn plant Bau seines eigenen Vereinsheims

Unterstützer für sechsstelliges Projekt gesucht


Topnews
Die Spielstätte von Türk Attendorn soll um ein Vereinsheim an der Wiesbadener Straße erweitert werden. von Nils Dinkel
Die Spielstätte von Türk Attendorn soll um ein Vereinsheim an der Wiesbadener Straße erweitert werden. © Nils Dinkel

Attendorn. Der Fußballverein SV Türk Attendorn plant die Errichtung eines Vereinshauses mit sanitären Anlagen auf dem Nebenkunstrasenplatz an der Wiesbadener Straße. Um das Projekt zu realisieren, sucht der Verein Unterstützer. Nach einer am 9. April gestarteten Spendenaktion sind bislang (Stand: 20. April) schion mehr als 20.000 Euro gespendet worden.


Die Umstände auf dem Nebenkunstrasenplatz an der Wiesbadener Straße seien seit Jahren bekannt und schon lange nicht mehr tragbar. Nun möchte der SV Türk Attendorn seinen Traum vom eigenen Vereinheim verwirklichen – inklusive sanitärer Anlagen. Wegen fehlender Kanalanschlüsse gibt es diese bislang nicht. „Nach guten und erfolgreichen Gesprächen mit der Stadt Attendorn haben wir die Zusage für die Erschließung der Kanalanschlüsse erhalten“, teilt der Verein mit.

„Aktuell nutzt der Verein die Sanitäranlagen an der Spielstätte des SV 04 Attendorn mit. Diese liegt etwa 150 bis 200 Meter neben der Spielstätte von Türk Attendorn“, so Gökalp Uysal, der dem Projektteam „Vereinsheim“ angehört. Zudem ist er aktiver Spieler und Kapitän der ersten Mannschaft.

Der Stadt sei es in erster Linie um die Toiletten auf der Nebenanlage gegangen. Mit dem Neubau will der 1994 gegründete Club ein Stück Vereinsgeschichte schreiben. „Wir freuen uns auf diese Aufgabe und sind motiviert, dieses große Projekt anzugehen und umzusetzen“, schreibt der SV Türk Attendorn auf einer eigens eingerichteten Spendenplattform.

Funktional mit bodentiefen Fenstern

Das Clubhaus soll, so Gökalp Uysal, mit bodentiefen Fenstern ausgestattet sein: „Das ermöglicht einen Blick aufs Spielgeschehen. Eine Küche soll die bisherige Verkaufshütte ersetzen. Es soll funktionell sein, also ein großer Raum mit Theke und Küche.“

Jedoch ohne Umkleiden. Dadurch werde das Projekt zu teuer und sei finanziell nicht zu stemmen. „Diese bleiben für uns weiterhin an der Hauptsportanlage“, sagt Gökalp Uysal. Die Finanzierung sei für den Verein ohnehin eine große Herausforderung. Ohne Unterstützung durch Spendengelder sei ein derartiger Kraftakt nicht möglich.

Bankdarlehen als letztes Mittel

„Die Finanzierung des Neubaus soll durch Eigenkapital, Spenden und natürlich Eigenleistung sowie, falls nötig, durch Bankdarlehen realisiert werden“, heißt es seitens des SV Türk Attendorn. Der Verein hofft, mit einem niedrigen Kredit auszukommen.

„Die Kosten liegen im sechsstelligen Eurobereich. Wir versuchen viel durch Eigenleistung und Muskelarbeit abzufedern. Der Verein greift auf viele Helfer und Handwerker in den eigenen Reihen zurück“, so Gökalp Uysal. Nach dem Start am Ostersonntag sei schnell die 20.000 Euro-Marke geknackt worden.

Parallel zu der digitalen Spendentafel wird ein großes Spendenplakat auf dem Sportplatz aufgestellt. Alle Spender werden namentlich eingraviert. Wenn das Vereinsheim fertiggestellt ist, findet dieses Plakat seinen Platz im neuen Vereinsheim. Beim Halbfinal-Pokalspiel gegen den Ligakonkurrenten SV Altenhof am Mittwoch, 26. April, ab 19 Uhr besteht die Möglichkeit der Barspende.

Artikel teilen: