Wilde Verfolgungsjagd: Drei Festnahmen nach Geldautomatensprengung

Kierspe. Drei Männer stehen im Verdacht, in der Nacht auf Mittwoch, 1. Februar, einen Geldautomaten in Kierspe gesprengt zu haben. Die Polizei nahm sie fest, nachdem sie zunächst die Flucht ergriffen hatten.

Kurz vor 2 Uhr hatten Anwohner mehrere Explosionen im Bereich eines Automaten an der Friedrich-Ebert-Straße gehört und den Notruf gewählt. Den Tatverdächtigen gelang zunächst die Flucht vom Ort des Geschehens. Sie hinterließen massiven Gebäudeschaden.

Durch umherfliegende Teile wurde außerdem die Fassade eines gegenüberliegenden Gebäudes beschädigt. Glücklicherweise gab es dabei keine Verletzten. Die Beamten leiteten umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein. Das Fahrzeug wurde zuletzt im Märkischen Kreisgebiet im Raum Halver gesehen, konnte jedoch nicht gestoppt werden.

Einsatzkräfte der Polizei sichteten den flüchtigen Audi gegen 2.25 Uhr im Raum Wermelskirchen. Die anschließende Verfolgung führte über Burscheid nach Odenthal. Auf ihrer Flucht blendeten die Insassen das verfolgende Polizeifahrzeug mit einem Laserpointer.

Im Stadtgebiet Odenthal gelang es den Einsatzkräften, den Audi in einer Sackgasse zu stoppen. Die drei Insassen flüchteten weiter zu Fuß in ein Waldstück. Ein Polizeihubschrauber unterstützte die Suche aus der Luft. Die Polizei nahm alle drei mutmaßlichen Täter kurz darauf unter Einsatz von Pfefferspray fest.

Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um drei Männer aus den Niederlanden im Alter von 23 und 24 Jahren. Im Fahrzeug fanden Polizeibeamte umfangreiches Spuren- und Beweismaterial, das nun ausgewertet wird. Den Audi stellte die Polizei sicher. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Eventuelle Zusammenhänge zu anderen Taten werden geprüft.