Schutzengel gehabt - Mann stolpert und fällt unter vorbeifahrenden Zug

Bundespolizei warnt vor Lebensgefahren im Bahnbereich


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Symbolfoto Bundespolizei von Bundespolizei
Symbolfoto Bundespolizei © Bundespolizei

Siegen/Kreis Olpe. Großes Glück im Unglück hat am späten Mittwochabend, 12. Januar, ein junger Mann am Siegener Hauptbahnhof gehabt. Beim Tanzen auf dem Bahnsteig stolperte er und fiel in den Gleisbereich unter einen gerade vorbeifahrenden Güterzug. Der Mann kam wie durch ein Wunder mit leichten Verletzungen davon. Für die Bundespolizei ist der Vorfall Anlass, eindringlich vor den Gefahren an Bahnanlagen zu warnen.


Der 19-Jährige aus Nürnberg tanzte am Mittwochabend gutgelaunt auf dem Bahnsteig. Während er sich mit einem 52-jährigen Reisenden unterhielt, stolperte er über seine eigenen Beine und kam dem Ende der Bahnsteigkante zu nah. Durch die Sogwirkung des gerade vorbeifahrenden Güterzuges fiel der 19-Jährige unter den Zug und lag zwischen den Gleiskörpern.

„Hätte tödlich enden können“

Offenbar hatte der junge Mann einen Schutzengel. Glücklicherweise erlitt er nur Verletzungen am Kopf und an der Hand und konnte nach der Durchfahrt des Zuges selbstständig aus dem Gleisbereich klettern. Alarmierte Bundespolizisten trafen kurze Zeit später am Unglücksort ein und leisteten Erste Hilfe. Rettungskräfte brachten den jungen Mann anschließend in ein Krankenhaus.

„Obgleich der Reisende mit ganz viel Glück mit leichten Verletzungen davon kam, hätte die ganze Situation auch tödlich enden können“, kommentiert die Bundespolizei den Vorfall.

Ratschläge der Bundespolizei

Sie warnt Zugreisende und Besucher von Bahnhöfen und Haltepunkten eindringlich:

  • Bahnanlagen sind kein Spielplatz! Lebensgefahren lauern hier überall.
  • Schützen Sie sich und andere Reisende! Seien Sie vorsichtig und aufmerksam.
  • Halten Sie Sicherheitsabstände ein, denn:
  • Züge nähern sich leise und haben einen langen Bremsweg.
  • Züge können nicht ausweichen.
  • Bahnstrom ist auch ohne Berührung tödlich.
  • Es besteht Lebensgefahr durch Sogwirkung und aufgewirbelte Gegenstände am Gleis.
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