Update: Wohnhausbrand in Maumke vollständig gelöscht

Feuer aus


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Die Löscharbeiten dauerten die ganze Nacht lang an. von Nils Dinkel
Die Löscharbeiten dauerten die ganze Nacht lang an. © Nils Dinkel

Maumke. Der verheerende Brand, der die Feuerwehr am späten Sonntagabend, 2. Mai, in Maumke gefordert hat, ist gelöscht. Die Wehrleute gaben am Montagmorgen, 3. Mai, gegen 8 Uhr die Rückmeldung „Feuer aus“. In Spitzenzeiten waren 100 Einsatzkräfte vor Ort. Verletzt wurde niemand.


Für die Brandbekämpfung hatte die Feuerwehr den Bereich in vier Einsatzabschnitte aufgeteilt. Im ersten Bereich, auf der Vorderseite des sich am Grafweg befindlichen Gebäudes, gaben die Einsatzkräfte Wasser per Drehleiter in den Dachstuhl ab. Zudem kamen mehrere Strahlrohre zum Einsatz.

Im zweiten Bereich – im rückwärtigen Gebäudeteil – war die Drehleiter der Gemeinde Kirchhundem im Einsatz. „So konnten wir das Feuer gleichzeitig von zwei Seiten bekämpfen“, erklärte Feuerwehr-Pressesprecher Christopher Hendrichs das Vorgehen.

Mit zwei Drehleitern bekämpfte die Feuerwehr die Flammen. von Nils Dinkel
Mit zwei Drehleitern bekämpfte die Feuerwehr die Flammen. © Nils Dinkel

Der dritte Bereich Atemschutz sorgte für einen nahtlose Versorgung mit Sauerstoff für die Feuerwehr. Hierzu war auch der Abrollbehälter Atemschutz aus Attendorn nachalarmiert worden. Zudem gehörte hierzu auch der Gerätewagen Logistik der Feuerwehr Grevenbrück, so dass die kontaminierte Kleidung direkt an der Einsatzstelle gewechselt werden konnte.

Betreuung in der Schützenhalle

Im vierten Einsatzabschnitt versorgten der Rettungsdienst des Kreises Olpe sowie das DRK die 25 Bewohner, die in der Nacht ihr Zuhause verloren. Niemand verletzte sich. Für die Betreuung stand die Maumker Schützenhalle bereit.

„Ein Bewohner musste in der Nacht ins Krankenhaus eingeliefert werden. Allerdings nicht unmittelbar wegen des Feuers. In der Wohnung befanden sich Medikamente, die die Person benötigte“, so Christopher Hendrichs.

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Das Feuer am Grafweg in Maumke ist gelöscht. Die Ursache ist noch unbekannt.

Außerdem waren ein Baufachberater des THW Olpe sowie ein Fahrzeug des THW Attendorn vor Ort. Es wurden Teile der Fassade abgenommen sowie Teile der Dachhaut entfernt. So konnten weitere Glutnester abgelöscht werden. In der Nacht wurden zudem noch die Feuerwehren Elspe und Oberelspe nach Maumke beordert.

Brand in der Nacht unter Kontrolle gebracht

Im Laufe der Nacht hatte die Feuerwehr die Kontrolle über den Brand übernommen. Gegen 8 Uhr meldeten die Einsatzkräfte „Feuer aus“. Bis die Kriminalpolizei eintrifft, halten einige Blauröcke mit drei Fahrzeugen, darunter einer Drehleiter, weiterhin Brandwache. Auch Tobias Puspas als Lennestädter Bürgermeister machte sich einen Eindruck von den Löscharbeiten vor Ort.

“Die Dachgeschosswohnung kann zu Zeit nicht begangen werden. Zur Schadenshöhe und zur Ursache des Brandes liegen noch keine Erkenntnisse vor. Weitere Ermittlungen erfolgen in den nächsten Tagen unter Hinzuziehung eines Brandsachverständigen einer Versicherung nach Absicherung des Brandortes„, teilte die Polizei am Montagnachmittag mit.

„Die interkommunale Zusammenarbeit hat wieder sehr gut geklappt. Wir haben kürzlich in Finnentrop unterstützt. Nun erhielten wir Hilfe der Feuerwehren aus Kirchhundem und Attendorn. Wir sind hier so gut vernetzt. Gemeinsam ist man da echt gut aufgestellt“, so Christopher Hendrichs. Dies gelte auch in Verbindung mit der Unterstützung von THW und DRK.

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