Feuerwehr rettet Reh am Sonderner Kopf - doch es überlebt nicht

Tier auf vereistem Biggesee unterwegs


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Das vom vereisten Biggesee gerettete Reh hatte wohl die Vorderläufe gebrochen und musste am Ende erlöst werden. von Jonathan Baer
Das vom vereisten Biggesee gerettete Reh hatte wohl die Vorderläufe gebrochen und musste am Ende erlöst werden. © Jonathan Baer

Sondern. Trauriger Einsatz der Feuerwehr am Sonntagnachmittag, 14. Februar: Die Rettungskräfte finden auf dem zugefrorenen Biggesee bei Sondern ein Reh. Sie können es zwar noch von der Eisfläche holen, am Ufer muss die Polizei es aber erschießen.


Wie das Tier auf den vereisten See kam, konnte die Feuerwehr nicht sagen. Insgesamt sollen es zwei Rehe gewesen sein, die sich möglicherweise verlaufen hatten und so aufs Eis gerieten. „Das eine hat es dann wohl auf die andere Uferseite geschafft, das andere ist aber zurückgelaufen“, berichtet Christian Hengstebeck, Leiter der Feuerwehr. Dort, unterhalb des Campingplatzes „Vier Jahreszeiten“, warteten die Einsatzkräfte bereits und holten das Reh mit einem Netz ans Ufer.

Das gerettete Reh wurde von Feuerwehrleuten versorgt, musste am Ende jedoch erlöst werden. von Jonathan Baer
Das gerettete Reh wurde von Feuerwehrleuten versorgt, musste am Ende jedoch erlöst werden. © Jonathan Baer

Mit einem Wärmestrahler versuchten sie, das Tier aufzupäppeln - doch vergeblich. Das geschwächte Reh kam nicht mehr auf seine Vorderläufe. Die Feuerwehr vermutet, dass sie gebrochen waren. „Woher die Verletzung kam, wissen wir nicht“, sagte Hengstebeck. Allerdings sei kurz vor dem Eintreffen der Feuerwehr ein Wildunfall am Sonderner Kopf gemeldet worden.

Die Rettungskräfte holten einen Förster herbei. Er sah, dass die Augen des Tieres mit der Zeit immer trüber wurden. Deshalb musste die Polizei es am Ende erlösen.

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