Mubea und Arbeitsmedizinisches Zentrum nehmen Impfstraße in Betrieb

Alle Termine für diese Woche schon ausgebucht


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Sind zufrieden, dass die Mubea-Impfstraße nun in Betrieb genommen wurde: Stephan Stracke (Geschäftsführer AGV) sowie die Ärzte Simone Schulte, Surjadjiman Djaja, Inna Zimmer und der ärztliche Leiter Burkhard Giebeler (von links). von Adam Fox
Sind zufrieden, dass die Mubea-Impfstraße nun in Betrieb genommen wurde: Stephan Stracke (Geschäftsführer AGV) sowie die Ärzte Simone Schulte, Surjadjiman Djaja, Inna Zimmer und der ärztliche Leiter Burkhard Giebeler (von links). © Adam Fox

Attendorn/Kreis Olpe. In den vergangenen Wochen hat das Attendorner Unternehmen Mubea in Kooperation mit dem Arbeitsmedizinischen Zentrum für den Kreis Olpe (AMZ) eine Impfstraße in der eigenen Firmenzentrale aufgebaut. Dort finden seit Dienstag, 8. Juni, die Corona-Impfungen statt. Impfberechtigt sind nicht nur die Mitarbeiter von Mubea, sondern Beschäftigte aller Mitgliedsunternehmen des Arbeitsmedizinischen Zentrums.


Dies sind, so schätzt AMZ-Geschäftsführer Stephan Stracke, ungefähr 29.000 Menschen. Obwohl die Impfquote im Kreis Olpe im Vergleich zu anderen Kreisen hoch ist (57 Prozent Erst- und 30 Prozent Zweitimpfungen), so liegt die Zahl der bereits Geimpften, die in Unternehmen arbeiten, deutlich darunter und bewegt sich prozentual bei jeweils rund einem Drittel der Gesamtquote des Kreises.

Ausschließlich Biontech und vorerst geringe Kontingente

Mit der in der Firmenzentrale gelegenen Impfstraße könne man nun aktiv dazu beitragen, dass sich die Impfquote in den Unternehmen erhöhe, so Stracke. In der ersten Woche plane man 102 Dosen pro Woche und Betriebsarzt zu verimpfen. Bei fünf Ärzten macht das eine Menge von 510 Dosen in Woche eins.

Vor der Impfung kann man nochmal seine Körpertemperatur messen. von Adam Fox
Vor der Impfung kann man nochmal seine Körpertemperatur messen. © Adam Fox

Gerne, so Stracke, würde man mehr verimpfen, doch Impfstoff sei momentan Mangelware. Injiziert wird nicht irgendein Impfstoff, sondern ausschließlich Biontech. Dieser mRNA-Impfstoff biete gegenüber den anderen (Vektor)-Impfstoffen den bestmöglichen Schutz. Des weiteren folge man der Stiko, die kein AstraZeneca für jüngere Menschen empfehle.

Impftermine schnell ausgebucht

Obwohl es am Impfstoff mangelt, so mangelt es keineswegs an der Impfbereitschaft. Auf der Homepage des AMZ besteht die Möglichkeit, sich einen Termin zu buchen. Als das Buchungsportal am Montag, 7. Juni, scharf gestellt wurde, waren alle Termine in kürzester Zeit ausgebucht. Am Freitag, 11. Juni, besteht die Möglichkeit, neue Impftermine für die nächste Woche zu buchen. Dabei fällt das Kontingent kleiner aus als diese Woche, lediglich 84 Impfungen pro Betriebsarzt sind verfügbar, also unterm Strich 420..

Alles ist vor Ort gut ausgeschildert. von Adam Fox
Alles ist vor Ort gut ausgeschildert. © Adam Fox

Noch bis einschließlich Ende September wird die Impfstraße geöffnet sein. Zunächst finden nur Erstimpfungen statt. Ab Mittwoch, 7. Juli, werden dann auch die Zweitimpfungen erfolgen. Der Europäischer Arzneimittelkomission folgend beträgt der Abstand zwischen den beiden Impfungen im optimalen Fall drei Wochen und maximal sechs Wochen.

Die Impfstraße soll, wenn mehr Impfstoff verfügbar ist, werktags außer montags von 8 bis 17 Uhr geöffnet sein. Im Moment plane man angesichts von Impfstoffknappheit zunächst nur mit zwei Betriebstagen pro Woche. Bei mehr Impfstoff werde man aber den Takt erhöhen.

Impfstraße Mubea

Muhr und Bender (Mubea) KG

Mubea-Platz 1

57439 Attendorn


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