Bisher 2.500 Menschen im Kreis geimpft – ab Februar folgen über 80-Jährige

Impfungen stoßen auf gute Resonanz


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Kreis Olpe. Die Bewohner und das Personal der Senioreneinrichtungen im Kreis Olpe sind inzwischen einmal geimpft worden. Der erste Impfdurchgang stieß auf positive Resonanz: 91 Prozent der Bewohner und 82 Prozent des Pflegepersonals machten von dem Impfangebot Gebrauch. Der zweite Impfdurchgang in den Heimen beginnt in Kürze und soll Anfang Februar beendet sein.


Nach den Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung sind damit bis zum heutigen Freitag, 8. Januar, über 2.500 Menschen geimpft worden - das sind 19 geimpfte Personen je 1.000 Einwohner (zum Vergleich: Das RKI meldet mit Stand 7. Januar für NRW im Mittel 4,4 geimpfte Personen je 1.000 Einwohner).

Auch einige Nachrücker geimpft

Neben den Pflegeheimbewohnern wurden auch einige Personen geimpft, die auf einer Nachrückerliste stehen, die vorsorglich vom Krisenstab festgelegt wurde. Auf dieser Liste stehen Personen, die der ersten Impfgruppe mit höchster Priorität angehören.

Dazu zählen beispielsweise medizinisches Personal, der Rettungsdienst und ebenfalls Helfer der Hilfsorganisationen, soweit sie für den Einsatz in der Covid-Bekämpfung vorgesehen sind. Die Nachrücker werden bei Impfstoffüberhängen jeweils kurzfristig benachrichtigt und müssen schnellstmöglich zum Ort der laufenden Impfung kommen.

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In diesem Zusammenhang hatte die Katholischen Hospitalgesellschaft in einer Pressemitteilung Kritik an der Vorgehensweise des Krisenstabes geübt, weil auf der Nachrückerliste Krankenhaus-Personal nicht berücksichtigt wurde.

Kreis weist Kritik zurück

Dazu meint Andreas Sprenger, Leiter des Krisenstabes beim Kreis Olpe: „Unsere flexible Vorgehensweise entspricht den Empfehlungen des Gesundheitsministeriums. Für die Impfungen des medizinischen Personals in den Krankenhäusern gibt es eigene Vorgaben der Landesregierung, so dass der Krisenstab das dortige Personal nicht auf den Nachrückerlisten berücksichtigt hat.“

Die Impfungen in den Krankenhäusern sollen nach den Vorgaben des Gesundheitsministeriums am 18. Januar beginnen. Sie werden direkt vom Land mit Impfstoff beliefert und führen die Impfungen für das Personal in Covid-intensiven Bereichen eigenverantwortlich durch.

Weiterer Impffahrplan
  • Ab Februar soll die Altersgruppe der über 80-Jährigen im Impfzentrum geimpft werden. Die Impfberechtigten werden demnächst persönlich angeschrieben. Derzeit ist aber noch keine Vereinbarung von Impfterminen möglich.
  • Personal in ambulanten Pflegediensten und besonderen medizinischen Bereichen folgen danach.
  • Personen in häuslicher Pflege sollen dann geimpft werden, sobald ein Impfstoff zur Verfügung steht, der leichter transportiert werden kann.
Impfstoff-Verteilung

Hinsichtlich des künftig zur Verfügung stehenden Impfstoffs ist nach jetzigem Stand bekannt, dass das Land NRW wöchentlich 141.000 Impfdosen erhält, wovon automatisch die Hälfte für den jeweils zweiten Impftermin zurückgehalten wird.

Die Verteilung auf die Kreise und kreisfreien Städte erfolgt nach einem Verteilschlüssel des Landes. Die konkreten Zahlen, die der Kreis Olpe ab Februar erhält, sind noch nicht bekannt.

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